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Kreisliga A

Pablo Andrade (SVB/l.) traf zum 2:0. Foto Rolf Grundke/Rolfinaction

Büren übt im Derby Vergeltung 

 
Von Finn Determeyer

(25.02.24) Wachablösung an der Tabellenspitze! Mit 4:0 (3:0) ließ der SV Büren den SC Halen am Sonntagnachmittag abblitzen und führt das Tableau in der Kreisliga A pünktlich zum Rückrundenauftakt nun erstmals in dieser Saison an.  Wer am Sonntagnachmittag zum Sportpark am Lotter Kreuz gereist war, durfte sich auf eine Partie mit brisanten Vorzeichen freuen. Zum einen ist da natürlich der Derbycharakter. Zum anderen die mit einem großen „Aber“ versehene Favoritenrolle der Bürener. Schließlich zog der SVB nicht nur im Hinspiel (2:4) den Kürzeren, sondern verabschiedete sich auch in der zweiten Pokalrunde nach Elfmeterschießen gegen die Truppe von Björn Jansson. Diesmal drehten sich die Gefühlswelten nach Abpfiff.

„Es gibt so Tage, da wärst du besser im Bett geblieben“, seufzte Jansson. Recht hatte er. Seine Elf hatte vom Anstoß weg nicht viel zu melden. „Ein hochverdienter Sieg für uns. Wir haben absolut gar nichts anbrennen lassen“, befand auch Bürens Coach Marcel Czichowski. Bereits nach vier Minuten brach Büren erstmals gefährlich über rechts durch. Tim Gumenschaimer brachte die Kugel scharf und flach vorher. Halens Verteidiger Dennis Hehemann versuchte, vor dem lauernden Pablo Andrade am zweiten Pfosten zu retten, was nicht mehr zu retten war, und grätschte die Pille ins eigene Tor (4.).

Büren effektiver als die Gäste

In der Folge sorgte besonders Luca Riehemann für Gefahr im Halener Sechszehner und setzte erst einen Kopfball über das leere Tor und traf anschließend noch die Unterkannte der Latte. Aber auch auf der Gegenseite brannte es phasenweise. Andre Riverein und Henry Hagemann trafen jeweils nur den Pfosten. Spielertrainer Björn Jansson testete per Freistoß noch Bürens Keeper Nick Gumenschaimer. „Wir hatten sogar unsere Chancen“, gab Halens Coach zu Protokoll. Dass die Partie dennoch schnell durch war, lag auch daran, dass Pablo Andrade im Anschluss zwei Halener in der Gefahrenzone stehenließ und clever gegen die Laufrichtung von Keeper Nico Bonkowski einschoss (18.). Als Bonkowski kurz vor der Pause einen Freistoß von Andrade klatschen ließ und Jeffrey Weber zum 3:0 abstaubte, war die Messe endgültig gelesen (42.).

Highlight zum Abschluss

„Es war ein gebrauchter Tag in jeder Hinsicht“, spielte Jansson auch auf die angespannte Personalsituation an. Die halbe Bank war nicht fit. Dennoch mussten bereits in Hälfte eins Lukas Delfmann mit einer Zerrung und Jansson selbst wegen Knieproblemen runter. Im zweiten Abschnitt war es eher ein Auslaufen. Halen kam zu keinem Zeitpunkt für ein Comeback infrage. Einen emotionalen Höhepunkt hatte sich die Begegnung trotzdem noch aufgespart. Nach Kreuzbandriss und 1 ½ Jahren Pause absolvierte Eduardo Antero mal wieder ein Pflichtspiel, fasste sich aus 25 Metern von halblinks ein Herz und brachte die Kugel unten rechts im Kasten unter (71.).

Büren hätte gut und gerne noch erhöhen können und stieß mehrfach bis in den Fünfmeterraum durch. So richtig Anstalten, noch mal einen einzuschweißen machte aber wohl niemand. „Es war fast so, als wollten wir uns alle noch gegenseitig einen auflegen“, war Czichowski über die fehlende Konsequenz nicht ganz happy.

Czichowski glücklich, Jansson geerdet

Am Ende steht dennoch der klare und hochverdiente Derbysieg. „Revenge has been taken“, würde der kundige Anglist dazu sagen. „Wenn man das Derby zweimal in Folge verloren hat, will man natürlich unbedingt gewinnen. Das war nochmal eine Extramotivation“, erklärte Czichowski. Bei Jansson hielt sich die Enttäuschung angesichts der ungünstigen Vorzeichen in Grenzen: „Es war von Anfang an der Wurm drin. Wir müssen das so hinnehmen, akzeptieren und einfach weitermachen. Der Sieg für Büren geht auch in der Höhe voll in Ordnung.“

SV Büren – SC Halen 4:0 (3:0)
1:0 Hehemann (4./ET.), 2:0 Andrade (18.),
3:0 Weber (42.), 4:0 Eduardo Antero (71.)



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