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Kreisliga A

Lukas Etgeton (h.) erzielte das 2:1 - dank eines guten Freistoß-Täuschungsmanövers. Foto: Lehmann

Das konnte wirklich keiner ahnen

 
Von Fabian Renger

(26.02.24) "Dass wir so starten, das konnte ja keiner ahnen." Jau, Jochen Löffers, DAS konnte wirklich keiner ahnen. Löffers ist Trainer von Eintracht Mettingen II. Das ist wohl eine der Mannschaften, deren Spiele nicht unbedingt als Synonym für 'Unterhaltungswert' durchgehen. (Das meinen wir völlig wertfrei. Küsse und Grüße, liebe Eintracht-Reserve) Nun ging es zum Jahres-Auftakt für Mettingens Zwote zum TuS Recke. Und auch die Recker sind keine Truppe, die für Torfestivals steht. Vor dem Spieltag fielen in den Spielen der beiden Teams die wenigsten Tore überhaupt in der gesamten Liga. Doch das Match entwickelte sich nun zum einem kleinen Spektakel. Recke gewann mit 4:3 (2:1). 

"Für die Zuschauer war's äußerst interessant", befand TuS-Trainer Holger Althaus. Sein Puls sei aber noch gut gewesen. Gott sei Dank. Mit der ersten Aktion gingen die Gäste in Führung. Alex Schoppe nickte einen Freistoß weg (13.). Das kam durchaus überraschend zu dem Zeitpunkt, tat den wie immer eher auf eine stabilen Defensive bedachten Gästen gut. Mettingen wirkte bissig und griffig. Florian Otte hatte gar das 2:0 auf dem Schlappen. Der Innenverteidiger traf nach einer kurz ausgeführten Ecke jedoch nur das Lattenkreuz.

"Wie eine Ohrfeige"

Die nächsten Einschläge gab es auf der Gegenseite.  Mettingen leistete sich einen Blackout in der Abwehr. Aufgrund eines Stockfehlers versprang einem Gästespieler der Ball. Die Recker eroberten so die Kugel und ein Querpass später stand's 1:1. Vincent Brügge war's (35.).  Ganz schön dämlich. "Ein halber Elfmeter", sprach Löffers von einem todsicheren Tor. "Das war wie eine kleine Ohrfeige für uns." Mettingen hing kurzzeitig in den Seilen. Lukas Etgeton markierte per direkt geschossenem Freistoß aus 19 Metern das 2:1 für Recke (38.). Humorlos nennt man das. Gemeinsam mit Linus Voß hatte Etgeton vor der Ausführung ein feines Täuschungsmanöver durchgeführt. "Das haben sie gut gemacht. Für Außenstehende sah das verwirrend aus", so Althaus.

Marcel Jagnow jagte im zweiten Abschnitt eine Direktabnahme zunächst noch am Tor vorbei. Später machte er es besser. Die Hausherren spielten sich hier fein durchs Zentrum durch. Mo Kourouma bediente schließlich den gut einlaufenden Jagnow - 3:1 (63.). "Gut und klug gemacht", fand Althaus. Mettingen war aber nicht kaltgestellt. Im Gegenteil. "Die Jungs haben sofort gesagt: Kommt, weiter, wir marschieren. Wir haben gut dagegen gehalten", berichtete Löffers. Im Offensivspiel haperte es allerdings: Mettingen hielt den Ball oft zu lange oder spielte ihn häufiger mal zu blind in die Mitte. Da brauchte es schon einen Foulelfmeter. Mathias Rottmann holte ihn raus, Antonius Nagelmann traf  und verkürzte (73.). Nur noch 3:2.

"Nicht jeder gewinnt zweimal gegen Mettingen II"

Recke antwortete rasch. Rene Heeke, kurz zuvor eingewechselt, setzte seinen Körper gewinnbringend ein und stellte auf 4:2 (77.). Mettingen ließ es aber abermals geschehen. "Wir haben es bei den Toren einfach zu leicht gemacht", so Löffers. Er bekam anschließend noch Hoffnung. Rottmann verkürzte nämlich auf 4:3 (83.). Danach war eine wilde Schlussphase eröffnet. Rottmann verpasste nach einer Ecke den Ball und somit den 4:4-Ausgleich knapp. Wenig später gab's nochmal Freistoß, selbst Mettingens Keeper Niklas Glasmeyer tauchte im Recker Strafraum auf. Er verlängerte den Freistoß gar mit dem Kopf, die folgenden Flipperszenen im Strafraum hatten aber ein gutes Ende für Recke - und kein Gutes für Mettingen. Das musste sich geschlagen geben. Löffers nahm es sportlich: "Gefühlt hast du nicht verloren." Althaus war stolz: "Ich bin froh, die Aufgabe gelöst zu haben. Wir haben es insgesamt gut gemacht. Und nicht jeder gewinnt zweimal gegen Mettingen II!"

TuS Recke - Eintracht Mettingen II 4:3 (2:1)
0:1 Schoppe (13.), 1:1 Brügge (35.)
2:1 Etgeton (38.), 3:1 Jagnow (63.)
3:2 A. Nagelmann (73./FE), 4:2 Heeke (77.)
4:3 Rottmann (83.)



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