"Das ist leider zu wenig"

Von Malte Greshake

(28.11.21) "Wir hätten den Abstand nach unten und auf Wüllen verkürzen können. Aber der Punkt hilft uns nicht weiter. Das ist leider zu wenig", haderte Billerbecks Coach Thorsten Heinrich nach dem Schlusspfiff. Obwohl seine Mannschaft beim 1:1 (0:0) gegen den TuS Wüllen lange viele gute Chancen besessen hatte, um sich im Abstiegskampf Luft zu verschaffen, mussten die Billerbecker in der zweiten Hälfte dann sogar darum bangen, überhaupt etwas mitzunehmen. 

Denn Christopher Behrendt war es in der zweiten Halbzeit, der nach einer Flanke des eingewechselten Niklas Möllers per sehenswertem Hackentor traf (67.). Davor hatten die Billerbecker mehrmals die eigene Führung verpasst: Diyar Özdem hatte im ersten Durchgang schon einen Kopfball nach einer Hereingabe von Matthias Möllering vorbeigesetzt (20.). Nach dem Seitenwechsel traf Henrik Bölte freistehend nur einen Gegenspieler (47.) und kurz vor dem Gegentreffer verpasst Leon Zeug das Tor nur knapp (60.). 

Kämpferisch und spielerisch hatten sich die Hausherren nichts vorzuwerfen. Nur das Ding wollte die ganze Zeit einfach nicht rein. Bis eben Möllering in der Schlussphase freigespielt wurde, die Murmel in den TuS-Sechzehner jagte, Wüllens Malte Tenhumberg unglücklich wegrutschte und Leon Holtmann unbedrängt zum Ausgleich einköpfte (81.). 

Holtmann fast mit dem Doppelschlag

"Den einen oder anderen hätten wir einfach mehr machen müssen", so Heinrich noch. "Aber auch nach dem Gegentreffer haben wir uns richtig reingekämpft." Holtmann hätte dann sogar noch seine richtig gute Leistung veredeln können: Artistisch schraubte er sich in die Luft, sein Fallrückzieher rauschte allerdings am gegnerischen Kasten vorbei (88.). Und so mussten sich die Gastgeber eben mit dem Unentschieden zufrieden geben. 

Johannes Dönnebrink, der in der 73. Minute auch noch am Spiel teilnehmen durfte, nachdem er für den gelb-rot gefährdeten Behrendt eingewechselte wurde, sah vor allem im zweiten Durchgang eine Leistungssteigerung bei seiner Truppe. "Die Laufbereitschaft und das Zweikampfverhalten waren da, nur vor der Pause waren wir vorne einfach nicht kreativ genug", so der TuS-Spielertrainer. "Und Billerbeck hat alles reingehauen und ein gutes Spiel abgeliefert. Bitter, dass wir es nicht über die Zeit kriegen, aber für mich war es ein gerechtes Unentschieden.

VfL Billerbeck - TuS Wüllen     1:1 (0:0)
0:1 Behrendt (67.), 1:1 Holtmann (81.)