Und täglich grüßt das Murmeltier...
Von Nils Tyczewski
(14.10.12) Keine Ahnung, ob Altenberges Trainer Tim Gödicke den Schauspieler Bill Murray mag. Einen der bekanntesten Murray-Filme wird Gödecke aber wohl bald aus seiner Filmsammlung verbannen: "Und täglich grüßt das Murmeltier". So langsam kann Altenberges Trainer nämlich ziemlich genau nachempfinden, was Murray als Phil Connors empfindet, wenn er wie in einem Alptraum immer wieder den selben Tag erlebt. Für Gödecke ist dies der Sonntag auf dem Fußballplatz. Gegen GW Rheine verlor seine Mannschaft zum dritten Mal hintereinander ein relativ ausgeglichenes Spiel mit 0:1. "Frustrierend", findet Altenberges Trainer.
In der ersten Hälfte hatten beide Mannschaften nur sehr wenige Chancen. Der Großteil der Partie spielte sich im Mittelfeld ab. Die dickste Gelegenheit hatte noch Jan Krampe, der TuS-keeper Kieran Schulze-Marmeling nach Vorlage von Ricardo Fario da Silva zu einer echten Glanzparade zwang.
Das Tor des Tages fiel erst nach dem Seitenwechsel. Rene Temmen hatte in die Mitte geflankt, Altenberge zu kurz abgewehrt und Ricardo Fario da Silva aus 13 Metern eiskalt vollstreckt (58.). Danach fehlten den Gastgebern die Möglichkeiten, die Partie zu drehen. Für Gödecke vor allem eine Kopfsache: "Wir schießen in der Liga zu wenig Tore. Unter der Woche haben wir Gievenbecks A-Junioren, die immerhin auch Westfalenliga spielen, sechs Stück eingeschenkt. Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Ich denke, dass einige Spieler schon mit dem Druck zu kämpfen haben, unter dem wir jetzt stehen", sagte Altenberges Trainer.
Die Grün-Weißen nahmen den vierten Dreier im neunten Spiel dagegen gerne mit. "Das war ein ausgeglichenes Spiel ohne große Chancen. Letztlich geht der Sieg aber in Ordnung", fasste Co-Trainer Dino Mattick zusammen.
TuS Altenberge - GW Rheine 0:1 (0:0)
0:1 Fario da Silva (58.)