BWA-Effizienzmonster haben Ziel vor Augen

Von Christian Lehmann

(12.03.17) "Wer siegt, hat Recht". Diesen Satz prägte Tobias Steens nach dem 2:0 (1:0)-Sieg gegen Teuto Riesenbeck. So richtig zufrieden konnten der Co-Trainer von BW Aasee und sein "Chef" Costa Fetsch mit der Leistung ihres Teams aber nicht sein. Halt, doch: Zumindest die Effizienz, mit der die Gastgeber zu Werke gingen, erfreute die Funktionsträger. "Wir hatten drei vernünftige Angriffe, zwei haben wir genutzt", lobte Steens.

"Costa hat sich nach dem Spiel bei mir sogar entschuldigt. Das muss er natürlich nicht, wenn man gewinnt, hat man es verdient", sagte Riesenbecks Chef Mike Schwering. Er hätte sich den Mannschaftsabend mit 22 Spielern in einem Münsteraner Burger-Restaurant gerne mit drei Pünktchen versüßt. Dass daraus nichts wurde, hatten sich die Teutonen selbst zuzuschreiben. "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Wir hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, erspielen uns aber zu wenig klare Torchancen."

Bruch im Spiel

Die größte verzeichneten die Gäste schon nach sieben Minuten: Joshua Roth war gegen Mario Heeke in der Box zu spät gekommen, beim berechtigten Foulelfmeter pfefferte Tobias Lampe das Leder allerdings weit über die Bude (7.). Anschließend initiierte der als Stürmer aufgebotene Marius Schulz die Führung für Aasee durch David Roesmann (1:0/15.). Der Aufsteiger, der bis dato ordentlich drin war in der Partie, verlor anschließend den Faden, blieb aber kämpferisch immer auf der Höhe. Christian Biermann hätte nach einem ruhenden Ball ausgeglichen, wenn nicht der starke Sven Cordes den Ball aus dem Eck geangelt hätte (30.).

Nach der Pause spielte Aasee es dank nun größerer Räume in der Offensive etwas besser, Moritz Dietz vergab nach Zuspiel von Schulz die mögliche Entscheidung (66.). Auf der Gegenseite forderten die Teutonen nach einer Aktion, an der erneut Heeke beteiligt war, einen Elfer (67.). Schiedsrichter Hasan Öztürk erhörte die Rufe nicht. Pech hatten die Riesenbecker auch vor dem 2:0: Marius Schulz hatte quergelegt, Stephan Streif abgezogen, Simon Helmig soll Hand gespielt haben. Schwering war anderer Meinung: "Er nimmt extra die Hände auf den Rücken und spielt den Ball mit der Brust", klagte er. Half aber nicht, denn Jannik Steur trat trotzdem an und verwandelte vom Punkt zum 2:0 (75.) - die Entscheidung.

BW Aasee - Teuto Riesenbeck     2:0 (1:0)
1:0 Roesmann (15.), 2:0 Steur (75.)