Bezirksliga 12
Frerichs sorgt für Ruhe im Karton
von Christian Lehmann
(15.04.18) Dieser Abstiegskampf wird noch eine ganz, ganz heiße Kiste. Gute Chancen, die Klasse zu halten, hat weiterhin der VfL Wolbeck, der mit dem 2:0 (1:0)-Sieg über den bis dahin Dritten SC Greven 09 eine Duftmarke setzte. Blöd nur aus Sicht des Aufsteigers, dass auch die Konkurrenz im Keller satt punktete.
"Greven hat eine sehr gute Mannschaft, das war schon ein ganz schönes Brett für uns. Wir haben aber auch eine Menge Qualität", sagte VfL-Coach Alois Fetsch nach der Partie. "Die Jungs haben ein klasse Spiel abgeliefert und hatten von Beginn an das Zepter in der Hand."
Nicht beeindruckt
Einen Schockmoment und einen Dämpfer hatten die Hausherren in der Anfangsphase allerdings zu überstehen, ehe sie mit 1:0 in Führung gingen. Nach 19 Minuten traf Grevens Philipp Kraus nur den Pfosten, wenig später gab es keinen Elfmeterpfiff, nachdem Sven Jaspert den Ball mit der Hand auf der Torlinie berührt hatte (24.). "Da hatten wir Glück", räumte auch Gästecoach Andreas Sommer ein. Der VfL war aber nicht beeindruckt. Nachdem Jaspert Luca Rehberg im Sechzehner zu Boden gebracht hatte, besorgte Daniel Bothen vom Elfmeterpunkt das 1:0 (26.). "Toll, wie die Jungs das weggesteckt haben", sagte Fetsch mit Blick auf den verwehrten Handelfmeter.
Greven stellte zur Pause auf 3-5-2 um und erzeugte mehr Druck. Was in Abwesenheit von Unterschiedspieler Patrick Fechtel fehlte, war der entscheidende Zug im letzten Drittel. Julian Loose und Steffen Herting rieben sich auf. "Man hat schon gemerkt, dass uns ein gelernter Stürmer gefehlt hat", so Sommer. Nach einem Konter drückte Nico Frerichs mit seinem Treffer zum 2:0 (79.) letztlich den Deckel auf die Partie, ehe Greven zur Schluss-Offensive blasen konnte.
VfL Wolbeck - SC Greven 09 2:0 (1:0)
1:0 D. Bothen (26.), 2:0 Frerichs (79.)