Aasees Plan geht auf
Von Lars Johann-Krone
(27.08.17) Nach zwei Siegen hat der SC Greven 09 am Sonntag einen Dämpfer hinnehmen müssen. Ein wenig überraschend unterlag die Mannschaft auf eigenem Platz gegen BW Aasee. 2:1 (1:1) gewannen die Münsteraner.
Andreas Sommer, Trainer der Grevener, war restlos bedient: "Das fühlte sich an, als hätte ich mit Anlauf einen Schlag in die Fresse bekommen." Ihn störte zum einen die Niederlage. "Zudem hat sich Patrick Fechtel am Knie verletzt, und das Glück war nach Pfostentreffern auch nicht auf unserer Seite", so Sommer.
Matthias Gerigk, Aasees Trainer, war hingegen völlig zufrieden und auch ein wenig überrascht. "Ich bin in dieser Woche umgezogen und war nicht beim Training. Daher meinen Respekt für die Leistung meiner Mannschaft", meinte er. Er sah seinen Matchplan voll umgesetzt. Bewusst sollte sein Team Greven den Ballbesitz überlassen und dann bei Kontern schnell umschalten.
Ganz nach Plan
Keine Frage, dass die Szene, die zum 1:0 führte, eben so ein Konter war. Malte Lohnherr traf im ersten Schussversuch noch Grevens Keeper Luca Dömer, war im Nachschuss aber erfolgreich. "Da hätten wir mit der Abwehrkette einfach rausrücken müssen, dann wäre Aasees Stürmer im Abseits gewesen", meinte Sommer zu diesem Treffer. Seine Grevener antworteten jedoch schnell, glichen durch Emre Kücükosman aus. Bernd Lakenbrink bereitete den Treffer von der linken Seite aus vor (14.). Von Sommer schon angedeutetes Pech hatte Kücükosman nur wenige Minuten später. Sein Schuss traf den Innenpfosten. Von dort sprang das Leder aber nicht ins Tor.
Kurz vor der Pause musste Fechtel dann verletzt aus dem Spiel. Er blieb unglücklich im Rasen hängen und verdrehte sich das Knie. Ohne ihn war Greven immer noch die Mannschaft mit mehr Ballbesitz. Doch Aasee blieb seiner Strategie auch im zweiten Abschnitt treu und hatte damit Erfolg. Glücklich war der Treffer zum 2:1. Nach einem Pressschlag Dömers mit Lohnherr trudelte die Kugel ins Tor. (68.). Diese Führung rettete Münster bis ins Ziel.
SC Greven 09 - BW Aasee 1:2
0:1 Lohnherr (12.), 1:1 Kücükosman (14.),
1:2 Lohnherr (68.)