Bezirksliga 12
BFC bleibt das Maß aller Dinge
Von Christian Lehmann
(26.09.21) Während sich die übrigen Favoriten in den ersten Spielen mitunter schwer taten, spult der Borghorster FC unbeirrt sein Pensum runter. Im fünften Saisonspiel feierte die Mannschaft von Flo Gerke und Michel Straube ihren fünften Sieg. Beim 3:1 (3:1)-Erfolg über den SV Bösensell legten die Hausherren den Grundstein zum Sieg in den 15 Minuten vor der Pause.
"Da wurde der Druck gegen uns immer größer. Wir haben es nicht mehr so gut wie vorher geschafft, uns spielerisch zu lösen. Das war ein bisschen ärgerlich", sagte Bösensells Coach Fabian Leifken nach der zweiten Saison-Niederlage seines Teams. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir nur mit einem 2:1 oder einem 3:2 in die Kabine gehen. Dann wären die Borghorster vielleicht früher ins Grübeln gekommen..."
Die erste Denkaufgabe verpasste jedoch Alex Hesener den Gästen: Nach einer flachen Hereingabe von Gregorij Krumme legte Paul Teupe ab auf den BFC-Stürmer, der zum 1:0 traf (9.). Die Bösenseller Reaktion war allerdings gut, nach einem Seitenwechsel von Hinnerk Vedder auf Robin Voßkühler wurschtelte sich dieser durch bis zur Grundlinie und bediente Nils Schulze Spüntrup, der den Ausgleich markierte (19.). Es folgte die aus SVB-Sicht verhängnisvolle Viertelstunde: Nach einem schnell ausgeführten Einwurf Raffael Dobbes und Hesener-Flanke traf Krumme zum 2:1, ehe Ricardo Bredeck eine Unachtsamkeit von Gästekeeper Marvin Holstein zum 3:1 ausnutzte. Nach einem Schuss von Marcel Thoms hatte dieser den Ball nach vorne prallen lassen, Bredeck staubte ab (38.). Voßkühler, der in aussichtsreicher Position ausrutschte (40.) sowie Niklas Klöfkorn per Freistoß verpassten vor der Pause einen möglichen Anschlusstreffer.
"In der zweiten Halbzeit waren wir dann ein bisschen zu zufrieden mit dem Ergebnis. Bösensell hat aber auch gar nicht mehr alles versucht", meinte BFC-Coach Gerke. Er sah nur noch eine gute Möglichkeit durch Thorben Schlieckmann, der von Ben Hermeling über links freigespielt worden war (75.). Bösensell wurde erst in der Schlussphase wieder zwingender, mehr als ein Distanzschuss von Oliver Mersmann (80.) war aber nicht drin.
Ebenso wie sein Bösenseller Kollege war Gerke zufrieden mit der Leistung seines eigenen Teams. Für Jubelsprünge sei es aber noch deutlich zu früh. "Nach klar, das macht Spaß und liest sich gut im Moment. Wir haben aber auch noch 29 Spiele..."
Borghorster FC - SV Bösensell 3:1 (3:1)
1:0 Hesener (9.), 1:1 Schulze Spüntrup (19.),
2:1 Krumme (32.), 3:1 Bredeck (38.)