Formstarker SVM besteht auch gegen Teuto

Von Finn Bruns

(28.04.23) Gerade im Abstiegskampf kommt es dir doch sehr entgegen, wenn du zum Ende der Saison noch einmal einen richtigen Lauf erwischst. Auf dieser beschriebenen Erfolgswelle reitet zur Zeit die Reserve vom SV Mesum. Aus den letzten vier Spielen sammelten die Südrheinenser starke zehn Punkte und haben sich dadurch eine gute Ausgangslage für die noch anstehenden Wochen erspielt. Gegen Teuto Riesenbeck gewann der SVM mit 4:1(2:1). Dabei glänzte nicht nur Dreifach-Torschütze Felix Kamphues, sondern auch sein starker Sturmkollege Fabio Hülsing, der sich schließlich auch mit einem Tor belohnte. 

"Fabio hat die Räume gut zugelaufen, sodass Felix dann Platz hatte", erklärte Mesums Coach Pascal Wilmes das offensive Erfolgsrezept seiner Schützlinge. Bereits nach zwei Minuten ging Mesums Plan auf und Kamphues brachte die Heimelf in Führung. Er setzte sich auf der linken Seite durch und traf mit seinem abgefälschten Schuss ins lange Eck (2.). "Alte Bolzplatzregel: Schusskraft zählt", philosophierte Wilmes. Auch nach der Führung machte seine Elf weiter Druck, unter anderem vergab Kevin Grewe mit seinem Kopfball eine gute Chance. 

Kamphues, immer wieder Kamphues 

Sechs Minuten vor der Pause erhöhte Mesum schließlich, der Torschütze war natürlich Kamphues. Der erzielte am Donnerstagabend übrigens seine Saisontore 18 bis 20 und kletterte auf einen geteilten dritten Rang in der Torjägerliste. Beim 2:0 verwandelte er einen Handelfmeter, der in seiner Entstehung jedoch ein wenig unglücklich aus Teuto-Sicht war. Denn der verursachende Spieler war eher auf den Ball draufgefallen, als dass er ihn wirklich aktiv mit der Hand gespielt hätte. Doch Teuto kam noch vor der Pause zum Anschluss, am Ende des ersten richtigen Angriffs der Riesenbecker verkürzte Jan Selchow nach einer Flanke von Mario Heeke (42.).

Trotzdem war Teutos Trainer Dennis Esch überhaupt nicht zufrieden mit der ersten Halbzeit: "Es hat an allem gefehlt, wir haben immer wieder Fehler im Spielaufbau gemacht und hatten die Basics nicht im Spiel. Dass es nur 1:2 zur Pause stand, war schon glücklich." In der zweiten Hälfte war seine Elf dann etwas besser im Spiel, doch ihre Hoffnungen auf den Ausgleich wurden durch Kamphues' nächstes Tor jäh gestoppt. Nach einer Ecke von Nico Brüggemann nickte er den Ball zum 3:1 ein (64.). Riesenbecks Jan Domagalla hatte danach noch eine gute Chance auf den erneuten Anschlusstreffer, aber spätestens als Benedikt Bischoff wegen eines Handspiels, das eine klare Torchance vereitelte, vom Platz gestellt wurde, war das Ding für Riesenbeck gegessen (66.). 

Einen Chipball von Niko Winter auf Fabio Hülsing fing Bischoff in Handballermanier ab, wenige Minuten später kam eine Kopie dieses Angriffs aber durch, sodass Hülsing den Endstand markieren konnte(69.). "Ich freue mich sehr, dass Fabio das 4:1 gemacht hat, er hat seine starke Leistung gekrönt", jubelte Wilmes. Sein SVM kann nun verhältsnismäßig entspannt in die kommenden Wochen gehen. Und dabei weiterhin auf seine Formstärke vertrauen. 

SV Mesum II - Teuto Riesenbeck 4:1 (2:1)
Tore: 1:0 Kamphues (2.), 2:0 Kamphues (39./HE),
2:1 Selchow (42.), 3:1 Kamphues (64.),
4:1 Hülsing (69.) 
Rote Karte: Teutos Bischoff (66./Handspiel)