Zwei für die Überholspur

von Fabian Renger

(27.03.24) Man sollte manchmal nicht alles glauben, was im Internet steht. Luke Reincke (BSV Roxel) soll etwa laut fussball.de 55 Kilo leicht sein. Das dürfte deutlich zu wenig sein. Und Samuel Kusi (Westfalia Kinderhaus II) ist natürlich kein Innenverteidiger, sondern Außenbahnspieler. Warum uns das interessiert: Beide wechseln im Sommer zum SC Greven 09. Sie sind die Neuzugänge drei und vier vom baldigen Cheftrainer Julian Lüttmann. Ach ja: Einen Co-Trainer hat er jetzt auch.

Vielleicht starten wir doch einfach damit durch. Schon bei seiner Präsentation war es eigentlich so gut wie klar: Vito Taurino, Lüttmanns langjähriger Partner in Crime an der Seitenlinie, würde ihm auch nach Greven folgen. Nur das allerletzte Wort war damals kurz vorm Jahreswechsel nicht gesprochen. "Das ist zu 100 Prozent safe. Er ist an Bord und wird nächstes Jahr mein Co-Trainer sein. Er wollte das selbst nicht so, dass es an die ganz große Glocke gehangen wird", erklärt Lüttmann. Sorry, Vito, dass wir jetzt drüber sprechen. Ist leider unsere gottverdammte Pflicht.

Reincke ist dann doch etwas schwerer

Kommen wir damit aber nun zu den beiden Neuzugängen fürs Spielfeld. Reincke ist ein Spieler aus Roxel, der mal zur Abwechslung nicht nach Albachten wechselt (Liebe Grüße, Lasse Rowald <3). Er ist Außenverteidiger. "Er hat eine enorme Qualität, Tempo ohne Ende und ist fußballerisch gut aufgestellt. Ein Junge mit sehr viel Potenzial und auch noch nicht so alt", sagt Lüttmann. Reincke könnte beide Seiten beackern, fühlt sich rechts am wohlsten. Noch nicht so alt bedeutet in dem Fall Baujahr 2002, noch ist er 21. (falls fussball.de nicht auch hier lügt) 1,70 Meter könnten als Größenangabe stimmen. 55 Kilo jedoch nicht. "Er ist schon präsent und hat einen gewissen Körper, um sich durchsetzen zu können", sagt Lüttmann. In Roxel spielte Reincke in dieser Saison 18-mal.

Kusi wiederum soll Innenverteidiger sein. Sagt fussball.de jedenfalls. Auch das ist totaler Quatsch. Er ist für die offensive Außenbahn vorgesehen, vornehmlich über rechts. "Er hat eine brutale Schnelligkeit, die unserem Spiel gut tun wird", freut sich Lüttmmann auf einen "brutal guten Bezirksliga-Spieler. Er wird sehr, sehr viel Spaß machen. Er ist auch ein ganz klarer Junge im Kopf." 13 Einsätze spuckt die Statisitik für die Kinderhauser Reserve in der Bezirksliga 12 aus. In der Vorsaison waren es zehn Einsätze. Allerdings stoppten ihn immer mal wieder Verletzungspausen. Unter anderem war er mal mit einem Leistenbruch länger raus. Auch bei Westfalias Erster gehörte er einst zum erweiterten Blickfeld.  "Er hat sehr gute Attribute", sagt Lüttmann.

Nach Lars Zymner (Concordia Albachten) und Kaan Karakoc (A-Jugend FCE) stehen die Grevener nunmehr bei vier externen Neulingen für die neue Spielzeit. Da wird aber wohl noch was kommen.