Sassenberg rutscht auf Abstiegsplatz
von Thorsten Burgard
(26.10.15) Die Offensive ist und bliebt derzeit, vor allem in den Auswärtsspielen, das größte Problem des abstiegsbedrohten VfL Sassenbergs. Nach der 0:2 (0:2)-Auswärtspleite beim direkten Konkurrenten VfL Hörste-Garfeln ist das Team von Coach Daniel Strotmann nun da angekommen wo sie auf gar keinen Fall am Ende der Saison stehen wollen, auf einem Abstiegsplatz.
Nur einen Punkt haben die Hesselstädter in den bisherigen Auswärtspartien gesammelt. Nach dem ersten echten Abstiegsduell der Saison bei Hörste-Garfeln wurde diese Ausbeute auch nicht verbessert. Offensiv ist derzeit einfach tote Hose bei der Elf von Coach Daniel Strotmann. Die Ausfälle von Johannes Vogelsang (beruflich eingespannt) und Michael Wessel (Kreuzbandriss) können derzeit von der Mannschaft nicht aufgefangen werden. Zudem fehlen derzeit auch die Comeback-Qualitäten, um nach einem Rückstand das Spiel nochmal zu drehen.
Same procedure as every game
So auch diesmal. Der frühe Rückstand durch David Westerfeld kam dabei auch noch äußerst unglücklich zustande. Sassenberg-Verteidiger Andre Risse rutschte weg und ermöglichte Westerfeld dadurch freie Bahn, der im Eins-gegen-Eins mit Keeper Julian Reher cool blieb (8.). In der Folge fingen sich die Sassenberger nach einiger Zeit wieder und hatten auch ihre Chancen auf den Ausgleich. Kapitän Stefan Wortmann hatte mit seinem Kopfball an den Pfosten die beste Möglichkeit. Ein Konter nach eigenem Eckball sorgte dann jedoch für das Tor auf der Gegenseite. Julian Köhler traf zur 2:0-Pausenführung für Hörste-Garfeln, das sich kurz danach durch eine Gelb-Rote Karte noch selbstdezimierten.
Sassenberg fehlt das Erfolgserlebnis
Im zweiten Durchgang drückte der VfL auch aufgrund der numerischen Überzahl etwas mehr nach Vorne, blieb aber zu harmlos. Eine weitere Rote Karte für die Gastgeber, diesmal wegen Nachtretens, sorgte dann für den Schlusspunkt der Partie. "Wir bekommen es auswärts einfach nicht auf dem Platz. Wir haben vorne kein Selbstvertrauen und brauchen deshalb ganz dringend mal wieder ein Erfolgserlebnis", machte Strotmann den Hauptgrund für die Niederlage aus und gab zugleich die Marschroute für die kommenden Spiele vor: "Wir müssen jetzt arbeiten, arbeiten und kämpfen, kämpfen. Dann kommt vielleicht auch die Leichtigkeit wieder und wir können solche Spiele auch mal wieder drehen."
VfL Hörste-Garfeln - VfL Sassenberg 2:0 (2:0)
1:0 Westerfeld (8.), 2:0 Köhler (39.)