SVD am Tiefpunkt
von Thorsten Burgard
(27.09.15) "Das war die schlechteste Leistung, seitdem ich hier Trainer bin", war Ivo Kolobaric, der das Traineramt immerhin schon sieben Jahre bei den Stewwertern inne hat, nach der Partie zu tiefst enttäuscht vom Auftritt seiner Elf. Der SV Drensteinfurt wurde zuvor von der bis dato noch sieglosen Warendorfer SU buchstäblich überrannt und kam mit dem 0:2 (0:1) am Ende noch ganz gut weg.
Als Hauptgrund machte Kolobaric nach der Partie den Fitnesszustand seiner Mannschaft für die Niederlage aus. "Ich hatte letzte Woche sechs, sieben Leute beim Training. Wir haben in diesem Spiel die Quittung dafür bekommen", so Kolobaric. Auf der anderen Seite zeigte sich die sehr schwach gestartete WSU entschlossen und spielte als wäre in den letzten Wochen nie was gewesen. Vom Anpfiff weg suchte das Team von Coach Oliver Glöden sein Heil in der Offensive und belohnte sich dafür nach einer halben Stunde. Shpetim Hajdini band mit einer starken Einzelaktion gleich fünf Stewwerter und hatte dann noch die Übersicht die Kugel auf Tobias Schwienhorst querzulegen. Dieser hatte anschließend keine Mühe zur verdienten Halbzeitführung einzuschießen.
Kolobaric sieht auch schwarz für die nächsten Wochen
Auch in der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern ein unverändertes Bild. Die WSU erspielte sich einige Möglichkeiten, die zunächst allerdings ungenutzt blieben. Erst Philipp Grothues schaffte es, einen Abpraller nach einem Freistoß zur Entscheidung über die Linie zu drücken (80.). "Wir haben mehr als verdient verloren", analysierte Kolobaric knallhart nach dem Schlusspfiff und gab sich für die Zukunft zudem wenig optimistisch. "Ich glaube nicht, dass es besser wird. Wir haben ständig Ausfälle und wir haben viele Spieler die nach einer langen Verletzung erst wieder in Form kommen müssen."
SV Drensteinfurt - Warendorfer SU 0:2 (0:1)
0:1 Schwienhorst (30.), 0:2 Grothues (80.)