Drensteinfurt klettert weiter
von Svenja Kleditzsch
(02.04.17) Der SV Drensteinfurt hat den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen bestätigt. Auch bei Westfalia Rhynerns Zweiter gab es einen 3:1 (1:0)-Sieg der Kolobaric-Elf und damit nicht nur die nächsten drei Punkte, sondern auch einen Sprung auf Platz fünf. Dabei waren die äußeren Gegebenheiten in Hamm nicht die besten: Das zunächst auf Kunstrasen angesetzte Spiel wurde einige Tage zuvor auf den Rasenplatz der Oberliga-Mannschaft verlegt. So weit, so gut. "Wir haben uns so gefreut, dass wir auf dem Hauptplatz spielen. Das ist eigentlich ein Teppich", erklärte Trainer Ivo Kolobaric. "Aber wir wurden sehr enttäuscht." Statt des erhofften Teppiches erwartete die Drensteinfurter nämlich eine Wiese, die fast schon die Bezeichnung Acker verdient hatte. Davon ließ sich der SVD trotz zwischenzeitlicher Schwierigkeiten aber nicht unterkriegen.
Stattdessen erwischten die Drensteinfurter den perfekten Start in die Partie: Nach einem starken Pass in die Schnittstelle von Whitson Fereira war Ercan Taymaz frei vor dem Tor und schloss zum 1:0 ab (7.). Anschließend ließ die Genauigkeit in der Offensive aber nach. Fereira, Dennis Popil und abermals Taymaz schoben die Kugel in der folgenden halben Stunde jeweils neben den Kasten. "Wir haben verpasst, das 2:0 nachzulegen", ärgerte sich Kolobaric. Da im ersten Durchgang von Rhynern II offensiv aber kaum etwas zu sehen war, ging es mit der Drensteinfurter Führung in die Pause.
Taymaz mit der Vorentscheidung
Erst in der zweiten Halbzeit rächte sich die schlechte Chancenverwertung der Gäste. Nach einem Eckball schaffte es Drensteinfurt nicht, den Ball zu klären, Muhammed Cakir setzte sich im Gewühl durch und traf zum Ausgleich für Rhynern (61.). "Ich hatte immer das Gefühl, dass wir noch ein zweites Tor schießen", blieb Kolobaric zuversichtlich. Und er sollte Recht behalten: Knapp zehn Minuten später traf Taymaz ebenfalls aus dem Gewühl heraus nach einer Ecke zum 2:1 (73.). "Damit war das Spiel entschieden", so Kolobaric.
Auch wenn noch etwas mehr als 15 Minuten auf der Uhr standen, die Gastgeber brachten keine Torannäherung mehr zu Stande und blieben in der Defensive wacklig. Oliver Logermann und erneut Fereira hätten einen Treffer nachlegen können, verpassten aber den Kasten. So fiel das nächste Tor erst in der Nachspielzeit - und auf kuriose Art und Weise. Ein Westfalia-Akteur schoss die Kugel auf Höhe der Mittellinie zurück Richtung eigenes Tor - aber in den leeren Raum. Sven Wiebusch schaltete am schnellsten, legte aus der eigenen Hälfte kommend einen Sprint über 35 Meter hin, kam als Erster bei dem Ball an und behielt alleine vor Rhynerns Torwart Claudio Osterhoff die Nerven (3:1/90.+1). "Wir sind ziemlich konstant geworden", lobte Kolobaric nach Abpfiff. "Die Abwehr stabilisiert sich und macht immer weniger Fehler."
SV Westfalia Rhynern II - SV Drensteinfurt 1:3 (0:1)
0:1 Taymaz (7.), 1:1 Cakir (61.),
1:2 Taymaz (73.), 1:3 S. Wiebusch (90.+1)
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