Bezirksliga 7
Wolbeck verkauft sich auch gegen Soest prima
Von Fabian Renger
(30.05.22) Ja, der VfL Wolbeck hat sich gefangen und gefunden. Auch gegen Westfalia Soest machte die Truppe von Trainer Kolja Zeugner einen echt guten Job. Mit 1:2 (0:1) verlor Wolbeck zwar. Aber das ist gegen Soest ja absolut kein Beinbruch. "Am Ende hatten wir auch die eine oder andere Möglichkeit aufs 2:2", merkte Zeugner sogar an. Jonas Bodins Kopfball aus nächster Nähe endete in der Schlussphase jedoch beim Soester Schnapper Lukas Kasparek. Schade Schokolade.
In der ersten Halbzeit überließ Wolbeck den Gästen das Feld und setzte vermehrt auf Nadelstiche. Das war vor allem auch den Ereignissen des Hinspiels geschuldet, als die Wolbecker mitspielten und irgendwann völlig auf die Mütze bekamen, mit 0:7 unter gegangen waren. Das sollte sich keinesfalls wiederholen. Sowieso fiel es Wolbeck zuletzt leichter, wenn der Gegner das Spiel macht. Nick Neitzner überwand VfL-Tormann Marc Klein zwar nach 25 Minuten, aber das war sonst gar nicht so leicht. Klein verdiente sich nämlich Bestnoten in seinem Abschieds-Heimspiel nach einem gefühlten Jahrhundert am Brandhoveweg. So einige Male holte er die Angel raus.
In der zweiten Hälfte erhöhte Wolbeck das Risiko, gestaltete das Spiel etwas offener. Kassierte allerdings zunächst das 0:2, diesmal war Mario Jurss erfolgreich (61.). Wie beim ersten Gegentor kam Soest über die Außenbahn. Beide Treffer hätten wohl auch verteidigt werden können.
Aber Wolbeck verkürzte dank Richard Joaquim rasch auf 1:2. Der aktuell formstarke Benedikt Sollik war vom Zentrum nach Linksaußen ins Dribbling gegangen und hatte von dort Joaquim freigespielt - plötzlich war es wieder spannend (63.). Zwei große Gelegenheiten verbuchten die Gastgeber anschließend noch. Nicht nur Bodins Kopfball, sondern auch eine Mega-Möglichkeit durch Tilo Gadau. Dessen Einschuss verhinderte aber Soests Mo Kourouma im allerletzten Augenblick.
VfL Wolbeck - Westfalia Soest 1.2 (0:1)
0:1 Neitzner (25.), 0:2 Jurss (61.)
1:2 Joaquim (63.)