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Bezirksliga 7

WSU-Chancenwucher wird nicht bestraft


Von Nils Hanewinkel

(29.09.23)  Der Lauf geht weiter und langsam stellt sich die Frage: Verliert die Warendorfer SU überhaupt irgendwann nochmal ein Spiel? Sie feierte ihren fünften Sieg in Serie und beißt sich damit in der oberen Tabellenregion fest. Das Spiel bei TuRa Bergkamen gestalteten die Pferdestädter allerdings unnötig knapp, aber auch ein 3:2-(1:0) Sieg bringt dir eben drei Punkte.

Bei der Auswahl der Marschroute orientierte sich Bergkamen wohl an der Schalker Trainerlegende Huub Stevens: Die Null sollte stehen. Um dieses Ziel zu erreichen, stellten die Gastgeber neun Mann tief in der eigenen Hälfte auf. Lange Zeit biss sich die WSU daran die Zähne aus, ehe ein Konter das ersehnte 1:0 brachte. Eine TuRa-Ecke klärte Tom Kruse in die Füße von Jan Hakenes, der Linus Austermann bediente. Austermann blieb kurz vor der Pause eiskalt und schoss seine Mannschaft in Führung (42.).

Chance über Chance blieb ungenutzt

Im zweiten Abschnitt wechselten die Huasherren das System. Ganz zur Freude von WSU-Coach Lukas Krumpietz: "Das hat uns sehr in die Karten gespielt. Wir hatten jetzt mehr Platz, um unsere Angriffe auszuspielen." Was nun folgte, ist so manch einer Mannschaft schon mal richtig um die Ohren geflogen. WSU-Top-Torjäger Julian Gösling hatte wohl auf der Fahrt nach Bergkamen mehr als nur eine schwarze Katze gesehen. Ob frei aus drei, fünf oder zehn Metern, das war völlig egal. Die Kugel wollte einfach nicht rein. "Ich habe nur gebetet, dass sich das nicht am Ende rächt", sah Krumpietz das Unheil schon kommen.

Der Erlöser ließ dann aber nicht lange auf sich warten. Der formstarke Naser Alahmad kam nach einem Konter an den zweiten Ball und versenkte diesen im langen Eck (0:2/58.). Doch dadurch wurde der Abend nicht ruhiger für die WSU. Im Gegenteil. Ein Freistoß aus dem Halbfeld segelte auf den Schädel von Matthias Göke und flog anschließend ins WSU-Gehäuse (1:2/61.). Direkt nach Wiederanpfiff vergab dann auch Jan Hakenes eine Hundertprozentige für Warendorf, wohl aus Solidarität zu Gösling.

Einer blieb vor der Hütte aber cool. Naser Alahmad erzielte seinen Doppelpack, nachdem Nick Neufelds Schuss zu ihm abgeprallt war (80.). Damit schien die Messe gelesen, da die WSU auch alles im Griff hatte. In der 88. Spielminute war es dann ein Lapsus von Warendorfs Keeper Julian Lammers, der das Spiel noch einmal hektisch werden ließ. Lukas Manka spitzelte Lammers die Kugel vom Fuß und erzielte dann das Anschlusstor. Mehr geschah dann jedoch nicht mehr und die WSU ging als Sieger von der Platte. 

"Wir haben es unnötig spannend gemacht. Wir hatten Chancen für locker acht, neun Tore. Insgesamt war es bisher das kontrollierteste Spiel in dieser Saison und der Gegner war im Grunde chancenlos", sah Krumpietz den Endstand als wenig aussagekräftig.

TuRa Bergkamen - Warendorfer SU 2:3 (0:1)
0:1 Austermann (42.), 1:1 Alahmad (58.),
1:2 Göke (61.), 1:3 Alahmad (80.),
2:3 Manka (88.)



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