Ladbergen stößt Billerbeck vom Thron

Von Gerrit Gerwing

(09.05.13) Der Kampf um den Liga-Verbleib scheint beim VfL Ladbergen ungeahnte Kräfte freizusetzen. Denn mit einem 4:1 (1:0)-Auswärtssieg gelingt der Mannschaft von Andreas Habben die Überraschung des Spieltages. Zum ersten Mal in dieser Saison verfügte über die gleiche Startelf wie in der Vorwoche und prompt gelang der zweite Sieg.

"Das war phännomenal. Meine Mannschaft hat die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt und Billerbeck kaum zu Chancen kommen lassen", so ein mehr als zufriedener VfL-Trainer Andreas Habben. Denn Ladbergen machte die Räume eng und spielte sich zahlreiche Chancen heraus. Zwar gehörte die erste Chance des Spiels den Hausherren, doch Yvonne Bessler vergab nach einer Ecke die Führung für Billerbeck (20.). Im direkten Gegenzug vergab Myriam Stamm frei vor Schnapperin Anja Höing die erste Chance für Ladbergen (22.), kurz darauf schoss Annika Halstenberg freistehend über den Kasten. Zwei Minuten vor dem Pausentee gelang ladbergen dann der erste Schritt zur Sensation. Kathrin Löckemann verlängerte per Kopf auf Stamm, die im zweiten Anlauf den Ball an Höing vorbei schoss (43.).

4:0-Führung gegen den Liga-Primus

"Das war natürlich super für die Motivation innerhalb der Mannschaft, da brauchst du in der Kabine fast nichts mehr sagen", so Habben weiter. erwartungsgemäß kam Billerbeck mit viel Druck aus der Kabine, doch Ladbergen hielt diesem stand und legte sogar Tore nach. Zuerst wurde Kathrin Löckemann von Stamm auf die Reise geschickt und traf zum 2:0 (52.), keine Viertelstunde später folgte gar der dritte Streich. Löckemann eroberte sich den Ball kurz hinter der Mittellinie lief bis in den Strafraum und sorgte mit ihrem Doppelpack für die erste Entscheidung (66.). Vier Minuten drauf traf auch Stamm zum zweiten Mal (70.). "Das war Wahnsinn, 4:0-Führug in Billerbeck, damit hatte wohl niemand gerechnet", so Habben. 

Bis zum Ende wurde die Null jedoch nicht gehalten. Nach einer köpfte Beßler den Ball über die Schnapperin zum 4:1-Endstand über die Linie, doch mehr als eine Randnotiz war der Treffer an diesem Tag nicht (78.). "Wir waren von Anfang an schlecht, das war grausam, richtig gruselig. Morgen gibt es dafür auch Straftraining, so dürfen wir uns ncht präsentieren, wenn wir um den Aufsteg mitspielen wollen", so Billerbecks Trainer Dirk Beßler konstaniert. Worte, die für Habben nur ein weiteres Lob darstellen können und als erneute Motivation dienen müssen, denn mit Wessum folgt am Sonntag gleich der nächste Hochkaräter.

VfL Bilerbeck II - VfL Ladbergen     1:4 (0:1)
0:1 Stamm (43.), 0:2 Löckemann (52.),
0:3 Löckemann (66.), 0:4 Stamm (70.),
1:4 Beßler (78.)