Frühes Tor ebnet den Weg

von Alex Piccin

(08.12.15) Die guten Vorsätze der Reserve von Germania Hauenhorst wurde bereits nach Sekunden über den Haufen geworfen, Union Wessum ging mit dem ersten Angriff in Führung. Ansonsten tat sich der Spitzenreiter schwer, das Bollwerk zu knacken. Nur Verena Kernebeck fand beim 2:0 (2:0) die Lücke.

Wessum war die dreiwöchige gezwungene Trainingspause anzumerken. In dieser Zeit konnten witterungsbedingt nur zwei richtige Einheiten absolviert werden. So half das frühe 1:0 Kernebecks (1.), gut in die Partie zu kommen. Germania-Torfrau Michelle Pruß war weggerutscht und beim "Kullerball" (Wessum-Trainerin Mechtild Wissing) chancenlos.

Spielaufbau ohne Tempo

Die Gäste agierten äußerst defensiv und stellten die Zentrale dicht. Da Union über Außen nur selten Fahrt aufnahm, tat sich nicht viel in Strafraumnähe. Lediglich ein Freistoß von Meike Kappelhoff rauschte an den Querbalken. Auch im zweiten Abschnitt vereitelte das Aluminium den Torjubel: Lea Lombeck und Charlotte Wisseling für die Gastgeber sowie Jennifer Rottwinkel scheiterten am Torgestänge.

Kurz vor der Halbzeit erhöhte Wessum. Kernebeck eroberte das Spielgerät, spielte mit Dörthe Nienhaus einen Doppelpass und vollendete zum 2:0 (44.). Im zweiten Abschnitt fand Union besser zum eigenen Spiel und verzeichnete ein Chancenplus. Neben dem Lattentreffer hatte Rottwinkel nach einem Sololauf den Anschlusstreffer auf dem Fuß, wurde aber rechtzeitig gestört (70.). Fünf Minuten vor dem Ende traf Loreen Claßen in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig (85.).

"Uns war es wichtig, gut auszusehen und das Ergebnis in Grenzen zu halten. In der ersten Halbzeit haben wir dem Druck gut standgehalten. Ein 1:2 hätte sich jedenfalls besser angehört", sagte Germania-Coach schmunzelnd. Wissing war es wichtig, "nicht zu stolpern. Das war kein gutes Spiel von uns, aber das war auch schwer zu erwarten. Wir sind eine Mannschaft, die im Rhythmus bleiben muss, sonst begehen wir leichte Fehler."