Kein Rezept gegen Thiemann

von Alex Piccin

(01.03.16) Ein klares Ding im Vechtestadion, zumindest was das Ergebnis vermuten lässt. Der 1. FC Nordwalde setzte sich gegen die SpVgg Langenhorst/Welbergen mit 4:1 (1:0) durch. Doch die Gastgeber hätten mehr aus der Partie machen können, in der die FCN-Torfrau in einer Doppelrolle glänzte.

Sabrina Thiemann fühlte sich offenbar auch außerhalb des eigenen Kompetenzgebiets pudelwohl und räumte als Aushilfslibero die Angriffsbemühungen der Langenhorsterinnen eiskalt ab. Ob Corinna Rüschoff, Verena Struck, Laura Engelmann oder Alexandra Rengers, sie alle bissen sich an Thiemann die Zähne aus. Schwester Sandra sorgte indes vorne für die Gästeführung. Von der linken Außenlinie zirkelte sie einen ruhenden Ball in den Giebel (24.). 

Drei weitere Torbeteiligungen

Wie Sabrina war auch Sandra Thiemann maßgeblich für den Erfolg der Nordwalderinnen, denn sie bereitete die drei anderen FCN-Tore vor. Abnehmer waren Anke Markmann (38., 77.) und Maria Floer (58.), die eine Freistoßflanke sehenswert aus der Drehung versenkte. Der Zeitpunkt war besonders wichtig, da kurz zuvor Langenhorst mit einem von Mona Nefigmann verursachten und von Wenke Löcker verwandelten Handelfmeter den Anschlusstreffer erzielt hatte (55.).

"Wir haben gut gespielt und waren nicht drei Tore schlechter. Das 0:2 zur Halbzeit spiegelt nicht die gezeigte Leistung wider", kommentierte SpVgg-Coach Marc Bethge. Sein Gegenüber Hennes Jerzinowski sah es etwas anders: "Über 90 Minuten waren wir die bessere Mannschaft und der Sieg ist verdient. Die Mannschaft hat von Beginn an die richtige Einstellung gezeigt. Hervorragend und Kompliment!"