Ein hartes Stück Arbeit beim Schlusslicht
Von Gerrit Gerwing
(12.04.15) Die SG Telgte musste am Sonntag beim Liga-Schlusslicht BW Sünninghausen vorstellig werden. Mit einem 2:0 (1:0)-Sieg wurde die Pflicht auch erfüllt, doch leicht fiel der Dreier der Mannschaft von Sebastian Wende nicht, der sich gerne mal wieder einen deutlichen Sieg gewünscht hätte.
"Für uns ist die Saison eigentlich schon gelaufen", so Wende, "Da ist es klar, dass man bei solch einem Wetter nicht unbedingt voll motivert auf Asche spielen will." Mit dem kleinen Motivationsproblem wurde das Spiel in Sünninghausen dann auch arbeitsintensiver, als vielleicht zuvor gedacht. Zwar erzielte Franziska Mahnke nach Zuspiel von Daniela Faßbach bereits in der 13. Minute aus gut 20 Metern Distanz die Führung, doch in der Folge machte wollte den Gästen nicht mehr allzu viel im Spiel nach vorn gelingen. "Nach dem frühen Tor hatte ich mich eigentlich schon auf ein Schützenfest eingestellt, doch gerade das Spiel ohne Ball lief nicht richtig. So sind wir dann nicht allzu oft gefährlich vor das Tor gekommen", so Wende weiter, der nur noch zwei Distanzschüsse von Franziska Mahnke und Linda Focke sah.
Auch in der zweiten Hälfte sorgte Telgte nicht viel übermäßig Gefahr vor dem Kasten der Sünninghäusenerinnen. Entweder gelang der finale Pass nicht oder bei den Abschlüssen fehlte einfach der Druck. Erst in der Nachspielzeit gelang Focke das 2:0 (90.+1). Beim Kontern gelang der Ball zu Faßbach, die bei ihrem Abschluss jedoch nur den Pfosten traf und Focke stand halt da, wo eine Stürmerin stehen muss. "Mit den drei Punkten und dem Zu-Null-Spiel bin ich natürlich zufrieden, es war aber ein hartes Stück Arbeit", so Wende abschließend.
BW Sünninghausen - SG Telgte 0:2 (0:1)
0:1 Mahnke (13.), 0:2 Focke (90.+1)