Arbeitssieg bringt auch drei Punkte
Von Svenja Kleditzsch
(26.03.17) Wirklich schön anzusehen war die Partie zwischen dem TuS Warstein und Saxonia Münster zwar nicht, drei Punkte gab es für die Münsteranerinnen aber trotzdem. Mit 1:0 (1:0) setzten sich die Gäste durch und hätten wohl auch noch ein paar mehr Törchen erzielen können, wenn da nicht das altbekannte Problem mit der Chancenverwertung wäre.
Zunächst zeichnete sich Saxonia aber durch einen effizienten Auftritt aus: Die erste nennenswerte Chance der Partie brachte auch die Führung: Nach einem langen Ball von der rechten Saxonen-Seite kam Warstein-Torhüterin Ayla Risse aus ihrem Kasten und versuchte die Situation zu klären, schoss dabei jedoch Saxonias Julia Block an. Der Ball prallte von Block ab und kullerte ins Warsteiner Tor. "Es war ein Torwart-Fehler", berichtete Saxonia-Spielerin Clarissa Cotta. Allerdings war es auch der einzige Patzer von Risse, die ansonsten ein starkes Spiel ablieferte.
Offensiv fehlt die Durchschlagskraft
Mit der Führung im Rücken kreierte Saxonia weitere Chancen, Anna Sudfeldt und abermals Block hätten die Führung ausbauen können, waren aber vor dem Tor nicht zwingend genug. Dann landete der Ball zwar im Warsteiner Kasten, der Schiedsrichter hatte die Kugel zuvor aber schon im Toraus gesehen und gab den Treffer nicht (38.). Auf der Gegenseite hätte Warstein den Ausgleich erzielen können, einen Schuss aus 14 Metern hielt Torwärtin Theres Wittorf aber stark. So blieb es zur Halbzeit bei der 1:0-Führung der Saxonessen.
Auch im zweiten Durchgang waren die Kräfteverhältnisse ähnlich verteilt: Saxonia war die bessere Mannschaft, konnte die Kugel aber nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Die besten Möglichkeiten hatten Sonja Schlicht und die eingewechselte Hanna Kenter zu verzeichnen, beide Male parierte aber Warstein-Keeperin Risse stark. "Die war richtig gut", lobte auch Cotta. "Die hat einiges rausgeholt." Andernfalls wäre der Saxonen-Sieg wohl noch deutlich höher ausgefallen.
TuS Warstein - Saxonia Münster 0:1 (0:1)
0:1 Block (21.)