Röös erlebt Katastrophe in Nottuln

Von Gerrit Gerwing

(10.11.13) Schon die äußeren Umstände waren in Nottuln nicht gerade die Besten. Regen und Hagel wechselten sich munter ab, eine Unterbrechung gab es jedoch nicht bei der Partie zwischen GW Nottuln und Preußen Borghorst. Die wär Preußen-Trainer Jürgen Röös jedoch mit Sicherheit lieber gewesen, als die "Katastrophe" seiner Mannschaft bei der 1:6 (0:3)-Niederlage sehen zu müssen.

Denn gerade in der ersten Halbzeit ließ Borghorst alles vermissen, was Röös bei seiner Elf gerne gesehen hätte. "Keine Laufbereitschaft, kein Zweikampfverhalten und keine Leidenschaft", so Röös nach dem Spiel. So war es auch kein Wunder, dass Nottuln sich den Ball in aller Ruhe zuspielen konnte und Tore nahezu nach Belieben schoss. Den Anfang machte dabei Denise Waltering in der 19. Minute. Von da an ging es Schlag auf Schlag. Mit einfachen Doppelpässen kombinerten sich die Grün-Weißen vor das Tor von Anke Mikalojetz, sodass Anna Lindemann (28.) und Johanna Padberg (32.) nicht gerade viel Mühe hatten den 3:0-Halbzeitstand zu erzielen.

Etwas besser wurde es dann im zweiten Durchgang. Borghorst nahm das Spiel an und kam auch zu ersten Chancen, diese wurden jedoch vergeben. Besser machte es da Melina Krampe auf der Gegenseite, die einen leichten Stellungsfehler von Mikolajetz zum 4:0 nutzte (74.). Das 5:0 fing sich Borghorst dann durch einen streitbaren Strafstoß von Anna Lindemann (82.). Nur zwei Minuten drauf bekamen aber auch die Gäste einen genauso streitbaren Elfmeter zugesprochen, den Kristin Zumbült zur Ergebniskosmetik nutzte (84.). Kurz vor dem Abpfiff machte Melina Lülf noch das halbe Dutzend für die Grün-Weißen voll (86.).

GW Nottuln - Preußen Borghorst     6:1 (3:0)
1:0 Waltering (19.), 2:0 Lindemann (28.),
3:0 Padberg (32.), 4:0 Krampe (74.),
5:0 Lindemann (82./FE), 5:1 Zumbült (84.),
6:1 Lülf (86.)