Alles easy in Gremmendorf
Von Till Meyer
(26.03.17) Tja, wenn`s einmal läuft, dann läuft es eben. Dann spielt es auch keine Rolle, dass ein Derby auf der Spieltags-Agenda steht - dann wird eben etwas mehr gerackert als sonst. Hauptsache der Ertrag wird eingefahren. Diese Umschreibung trifft exakt auf den SC Gremmendorf zu, denn die Truppe von Marc Dillmann/Michael Wahlmeier rang den Nachbarn aus Wolbeck, den VfL, mit 3:0 (2:0) nieder.
Eingefahren wurde er, der Ertrag, aber der Tabellenführer aus Gremmendorf musste sich für die Zähler 44, 45 und 46 doch mächtig strecken. "Wenn es zur Pause 2:2 gestanden hätte, dann hätten wir uns auch nicht beschweren dürfen", so Dillmann nach der Partie. Aber da gibt es ja noch das alte Sprichwort: Stehst du oben, dann... - läuft es eben. Genau darum netzte Top-Torjägerin Daniela Karmann nach Querpass von Stefanie Heidfeld auch früh zum 1:0 ein (6.). Und kurz vor der Pause schritt Karmann vom Punkt zur Tat und traf eiskalt zum 2:0 (41.). Die Gäste hingegen spielten zwar munter mit, verdaddelten aber die sich bietenden Gelegenheiten. Wohl das Pech, wenn man unten drinhängt.
Sauberes Spiel
Trotz der Tore, es hakte im ersten Durchgang noch im Spielaufbau beim SCG. Okay, das ist Klagen auf hohem Niveau, aber so ist das nun mal, wenn man ganz oben steht. Dass es die Truppe deutlich besser kann, zeigte sie auch prompt im zweiten Durchlauf. Der Ball lief, die Pässe kamen an die Frau und Heidfeld traf direkt nach Wiederanpfiff zum 3:0 (47.). Letztlich konnte der VfL vom Glück sprechen, dass Gremmendorf nicht jede der sich bietenden Gelegenheiten nutzte, denn sonst hätte es richtig böse ausgehen können. "Es war schon insgesamt ein schweres Stück Arbeit, aber die Punkte haben wir. Das zählt", bilanzierte Dillmann nüchtern, aber zufrieden.
SC Gremmendorf - VfL Wolbeck 3:0 (2:0)
1:0 Karmann (6.), 2:0 Karmann (41./Foulelfmeter),
3:0 heidfeld (47.)