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ISV-Vereinslegende Gerrit Oberhaus hat mit seinem Team die Aufstiegs-Feierlichkeiten hinter sich gelassen und will sich nun in der Landesliga beweisen. Foto: Lehmann

"Viel Euphorie und Bock"


Von Jakob Schulze Pals

(10.08.2023) Nach einer formidablen Saison 2022/23 und der vollkommen verdienten Bezirksliga-Meisterschaft darf sich die Ibbenbürener Spielvereinigung in dieser Saison Landesligist nennen. "Nicht zum ersten Mal", verrät uns Trainer Steffen Büchter. Schon in den 90er-Jahren kickte die ISV kurz auf Landesliga-Niveau. "Allerdings nur für ein Jahr. Ging sofort wieder runter", sagt der Aufstiegstrainer. 

Einer, der dafür sorgen will, dass sich das nicht wiederholt, ist Verteidiger Gerrit Oberhaus. Klar, der Rotschopf schnürt schließlich gefühlt seit der Kreidezeit die Buffer für die Spielvereinigung, hat noch nie für einen anderen Verein gekickt. Eine Vereinslegende, wie sie im Buche steht. Oberhaus freut sich auf die Herausforderung: "Die Landesliga wird nochmal etwas ganz anderes sein. Die Leistungsdichte der Teams, die individuelle Qualität der Spieler, das Tempo, die Körperlichkeit – ich bin schon sehr gespannt." 

Einen ersten Vorgeschmack darauf bekam die ISV ausgerechnet im Westfalenpokal-Erstrundenspiel beim ASK Ahlen am vergangenen Sonntag. Die Ahlener, als Bezirksligist auf dem Papier eigentlich Underdog, sind gespickt mit Spielern, die schon höherklassig unterwegs waren und gewannen verdient mit 2:0. "Das war ein Spiel auf Top-Niveau", sagt Trainer Büchter. "Wir haben nicht schlecht gespielt, aber die Ahlener Qualität ist brutal." Oberhaus findet: "Das Spiel hat uns gezeigt, dass wir durchaus gewarnt sein müssen. Die Busfahrt nach dem Spiel haben wir uns alle lustiger vorgestellt." 

Verflogen ist die Euphorie bei der ISV aber noch lange nicht. "Am Dienstag beim Training war die Stimmung schon wieder einwandfrei." Kein Wunder, schon am Freitagabend steht endlich das Auftaktmatch gegen den SC Altenrheine an. "Ein sehr cooler Gegner", sagt Oberhaus. "Mit Bezug zum Münsterland, dazu eines der wenigen Derbys, das uns erwartet." Spieler wie Janis Schneider und Sascha Beyer (damals hieß er noch Pakularz) haben in der Vergangenheit für den SCA gespielt, andere wie etwa Lennart Goeke oder Simon Kock unter SCA-Trainer Marc Wiethölter beim TuS Recke gekickt. "Allein deshalb ist es schon eine schöne Begegnung", so Oberhaus. Auch aus fußballerischer Sicht. "Altenrheine gehört zu den Topteams der Liga. Das wird eine Standortbestimmung für uns. Wir wollen mithalten und Altenrheine ärgern!"     

 

Anschwitzen, der 1. Spieltag

SC Altenrheine – Ibbenbürener SpVgg (Fr., 19 Uhr)
Der SCA ist bereit. Zumindest, wenn man Trainer Marc Wiethölter fragt. Die Trainingsintensität stimmte ub der Vorbereitung, die Testspielergebnisse ebenfalls. Dazu haben die Jungs vom Kanal möglicherweise noch ein wenig Rückenwind aus der Vorsaison. Als Tabellendritter schloss der SCA die vergangene Spielzeit ab. Es kommt nicht von ungefähr, dass viele Beobachter die Rheinenser in diesem Jahr ganz oben vermuten. Wiethölter spielt das gewohnt runter und warnt erstmal vor Ibbenbüren: "Für mich sind sie kein gewöhnlicher Aufsteiger. Das wird keine leichte Aufgabe!"
Oberhaus: Wir haben die Qualität, sie zu schlagen. Dazu die Euphorie. Ich sag mal 0:1. Das Tor macht Maximilian Pelle.
Heimspiel-Tipp: No way! 3:1.

Vorwärts Wettringen – TSG Dülmen (Sa., 15 Uhr)
Auch wenn in der vergangenen Saison ein wenig gezittert werden musste – der Klassenerhalt wurde erst am vorletzten Spieltag dingfest gemacht – haben sich die Wettringer in der Landesliga fraglos etabliert. Schließlich geht’s für die Jungs von der niedersächsischen Grenze nun schon ins vierte Siebtligajahr. Über allem steht aber auch in dieser Spielzeit der Klassenerhalt. Gut Kirschen essen ist mit der TSG aus Dülmen allerdings nicht unbedingt. Erstens ist die Kirschensaison längst vorbei, zweitens drangen die Dülmener in ihrem ersten Jahr nach dem Aufstieg direkt mal in die Top fünf vor. In ähnlichen Regionen darf man sie auch dieses Jahr erwarten.
Oberhaus: 1:2
Heimspiel-Tipp: 0:2

SpVg Beckum – Rot-Weiß Deuten (So., 15 Uhr)
Drei Saisons hielten sich die Deutener in der Westfalenliga. Nach zwei beachtlichen siebten Plätzen musste nun der Gang in die Landesliga angetreten werden. Zu den großen Aufstiegsfavoriten zählen die Dorstener dort zwar nicht; auch die Ergebnisse aus der Vorbereitung lesen sich eher durchwachsen. Mit der Murmel umgehen können dürften die Rot-Weißen aber durchaus. Ihr Premierenspiel führt sie nach Beckum. Eine klassische Mittelfeldmannschaft, die vergangenes Jahr auf Rang elf einlief, mit Ogün Gümüstas allerdings den unangefochtenen Torschützenkönig stellte (38 Saisontreffer).   
Oberhaus: Von Gümüstas habe ich auch schon gelesen - 2:2.
Heimspiel-Tipp: 2:2

FC Epe – SG Borken (So., 15 Uhr)
Bis zum Ende mussten die Jungs aus Epe in der vergangenen Saison um ihren Landesliga-Startplatz bangen. Ein mickriger Punkt war’s, der ein Einlaufen über dem Strich ermöglichte. Nicht umsonst sagt Neu-Trainer Jan Sundermann: "Eine etwas sorgenfreiere Saison wäre schön." In der Vorbereitung wurde dafür schon mal der Grundstein gelegt. Nur Oberligist Vreden musste man sich zweimal geschlagen geben. Im Kreispokal hielt man sich zudem schadlos (5:0 beim VfB Alstätte). Nicht umsonst sagt Sundermann: "Wir sind zufrieden." Es kann losgehen.
Oberhaus: 1:2
Heimspiel-Tipp: 4:3

SV Dorsten-Hardt – Eintracht Ahaus (So., 15 Uhr)
Wie fast jedes Jahr reihte sich die Eintracht aus Ahaus in der vergangenen Spielzeit in den Top fünf ein. Und wie fast jedes Jahr wird die Truppe von Trainer Frank Wegener auch vor dieser Saison als eines der Topteams der Liga gehandelt – mit Potenzial für den Aufstieg. Doch Wegener bremst: "Wir wollen keine kleinen Brötchen backen, aber wenn wir möglichst schnell mit dem Abstieg nichts zu tun haben, dann wäre das schon gut." Auch von den Gastgebern erwartet die Konkurrenz mal wieder viel. Gerecht wurden sie den Vorschusslorbeeren in Dorsten in den vergangenen Jahren aber nicht immer.   
Oberhaus: 2:1
Heimspiel-Tipp: 2:3

SuS Neuenkirchen – Westfalia Gemen (So., 15 Uhr)
Sie haben sich nach komplizierten Jahren etwas vorgenommen in Neuenkirchen. Platz fünf belegte man in der vergangenen Saison in der Rückrundentabelle. In ähnliche Regionen wollen sie beim SuS in dieser Spielzeit auch vordringen. Die Vorbereitung lief gut. Überzeugende Testspielsiege bei Borussia Emsdetten (5:1) sowie gegen Burgsteinfurt (3:1), dazu ein souveräner Pokalauftritt (4:1 bei SW Weiner) machen Mut. Dass Gemen unangenehm sein kann, weiß allerdings auch SuS-Coach Thorsten Schmidt: "Die Tagesform wird entscheiden."
Oberhaus: Neuenkirchen traue ich viel zu – 2:0.
Heimspiel-Tipp: 4:1

VfL Senden – Vorwärts Epe (So., 15 Uhr)
Nach einer starken Rückrunde in der vergangenen Saison gehört der VfL aus Senden für viele Konkurrenten zu den Geheimfavoriten der Liga. Eine ordentliche Vorbereitung mit Testspielsiegen gegen die Westfalenligisten Nottuln und Hamm untermauerten die Qualität der Sendener. Für Aufsteiger Vorwärts Epe gibt’s also gleich am ersten Spieltag eine geballte Ladung Landesliga. Doch Vorwärts-Coach Timo Scherping sagt nicht umsonst: "Wir wollen die Liga aufmischen und ein paar etablierte Mannschaften ärgern." Bühne frei!
Oberhaus: 2:0
Heimspiel-Tipp: 1:0 

Borussia Münster – TuS 05 Sinsen (So., 15 Uhr)
Egal, was in dieser Saison passiert, die vergangene Spielzeit wird Borussia Münster kaum toppen können. Gleich vier Entscheidungsspiele mussten die Münsteraner gewinnen, um sich nun Landesligist schimpfen zu dürfen. Dass es aber vermutlich nicht einfacher wird dieses Jahr, weiß auch Trainer Henry Hupe: "Wir werden immer alles raushauen müssen." Los geht’s direkt gegen Absteiger Sinsen. Sieben Jahre Westfalenliga haben die Jungs aus dem nördlichen Ruhrgebiet in den Knochen und verfügen damit über ein ganz anderes Erfahrungslevel als die Borussen. Doch Hupe isst das egal: "Wir freuen uns einfach auf die Liga. Die Gegner sind da nebensächlich."
Oberhaus: Ich habe mich sehr gefreut, dass Borussia es auch gepackt hat. 2:1.
Heimspiel-Tipp: 1:2



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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