Ahaus rückt auf Platz drei
von Malte Greshake
(07.04.24) So langsam wird es gruselig. Auch die SpVg Beckum schaffte es nicht, den Wahnsinns-Lauf von Eintracht Ahaus zu stoppen. Auch das siebte Spiel in Folge entschied die Mannschaft von Frank Wegener für sich. Nach dem 3:1 (0:1)-Sieg rückten die Ahauser jetzt sogar auf den dritten Tabellenplatz. Wer hätte das nach dem gruseligen Rückrundenende der Eintracht gedacht?
"Ich muss meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen", meinte Ahaus-Coach Frank Wegener hinterher. Unter der Woche hatte sein Team beim 5:0-Pokalerfolg gegen Westfalenligist GW Nottuln nämlich ordentlich Körner gelassen. Und in Beckum gingen die Ahauser dann auch noch ganz früh in Rückstand: Nach einem individuellen Fehler von Cihat Bolat ließ sich Ogün Gümüstas nicht zweimal bitten und erzielte das 1:0 (4.). Und dass sein Team danach noch einmal zurückgekommen sei, wäre eben laut Wegener aller Ehren wert gewesen.
In der Folge übernahmen die Gäste nämlich das Ruder. Und erspielten sich eine Möglichkeit nach der anderen. Aber Lennart Varwick, Jens Büsker oder auch David Farwick blieben vor dem gegnerischen Kasten zunächst noch glücklos. "Es hätte mindestens zur Halbzeit 1:1 stehen müssen", bemerkte Wegener. Doch keine Sorge: Das Verpasste holten seine Jungs zugig nach Wiederbeginn nach.
Der erwartete Einbruch
Bolat war dann nämlich, der die Ahauser zurück ins Spiel ballerte (48.). Und danach wollten es die Gäste die Nummer ganz schnell hinter sich bringen: Erst drehte Varwick das Spiel (51), bevor Bolat sogar noch einen draufsetzte (59.). Nur passierte dann in der Schlussphase das, was Wegener befürchtet hatte. "Wir hatten den erwarteten Einbruch", sagte er. "Wir hätten ab diesem Zeitpunkt ein Sauerstoffzelt gebracht."
Aber wenn du oben in der Tabelle stehst, hast du eben auch wieder öfter das nötige Spielglück. Nach einem Foul im eigenen Sechzehner von Jan Kröger bekam Beckum einen Elfmeter zugesprochen. Gümüstas setzte die Murmel vom Punkt aber knapp am Eintracht-Kasten vorbei (70.). Und kurz vor Schluss durfte sich Igor Levchenko dann auch noch einmal auszeichnen. Im Eins-gegen-Eins mit Gümüstas blieb der Ahaus-Schlussmann standhaft. "Bekommen wir noch ein Gegentor, wird es brutal", wusste Wegener. "Wir sind aber stabil geblieben. Und haben nach dem Sieg wohl endgültig den Klassenerhalt geschafft..."
SpVg Beckum - Eintracht Ahaus 1:3 (1:0)
1:0 Gümüstas (4.), 1:1 Bolat (48.),
1:2 Varwick (51.), 1:3 Bolat (59.)