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Oberliga Westfalen - Anschwitzen

Emanuel Beckmann-Smith (r.) ist ein erfahrener Derby-Recke. Beim Rheiner 4:0-Sieg im Vorjahr gegen Mirko Husmann und seine Neuenkirchener trug er das FCE-Trikot. Beckmann-Smith spielte das Derby allerdings auch schon als Neuenkirchener.

Das 0:4 ist noch in vielen Köpfen


von Lars Johann-Krone

(15.09.16) 363 Tage gehen sich die Kicker des FC Eintracht Rheine und SuS Neuenkirchens größtenteils aus dem Wege. An zwei Tagen im Jahr sind sich die beiden fußballerischen Alpha-Tiere des Kreises Steinfurt jedoch ziemlich nahe. Am Sonntag ist einer dieser Tage. Dann steigt wieder das Oberliga-Derby zwischen den beiden. Für viele Fußball-Fans der Region die Spiele des Jahres.


SuS Neuenkirchen – FC Eintracht Rheine (Sonntag, 15 Uhr)
Wir haben mit einigen der aktuellen Protagonisten, ehemaligen Spielern beider Teams oder einfach nur Fußball-Fachleuten der Region über das Derby gesprochen:


Uwe Laurenz, Trainer des FC Eintracht Rheine, blickt zunächst zurück auf das vergangene Spiel, ehe er sich dem Duell mit Neuenkirchen widmet: „Der Sieg gegen Rhynern hat uns einerseits einfach nur auf sechs Punkte gebracht. Die Lage in der Tabelle ist so etwas besser anzusehen. Wir waren vorher allerdings auch nicht so schlecht, wie wir von einigen Seiten gemacht wurden. Aber es stimmt, der Sieg war schon eine Art Befreiung. Wir waren in den vergangenen Jahren zwar immer knapp vor Neuenkirchen platziert, aber ich gehe davon aus, dass es am Sonntag ein Spiel auf Augenhöhe wird. Neuenkirchen ist spielstark, hat offensiv einen guten Spielplan. Aber wir können an einem guten Tag jeden in der Liga schlagen. Das Match ist natürlich immer ein Besonderes. Aber wir werden am Samstag nicht schlechter schlafen als vor anderen Spielen.Wir dürfen nur den Kopf nicht verlieren. Die Körpersprache und der Biss müssen stimmen, der Kopf muss aber klar bleiben.“


Hasan Ürkmez, Co-Trainer SuS Neuenkirchens, spürt bereits einige Tage vor dem Duell mit Rheine eine gewisse Anspannung, und das, obwohl er schon fast 20 Duelle dieser Art gemacht hat: „Jedes Spiel ist für uns wichtig, aber das Derby gegen Rheine ist ein bisschen wichtiger. Die Aufregung und die Freude ist bei Spielern und auch den Trainern größer. Man merkt den Spielern im Training an, dass sie heiß sind auf das Spiel.“ Auch die 0:4-Schlappe aus dem Vorjahr ist bei Ürkmez noch ziemlich präsent: „Wir waren zu dem Zeitpunkt damals richtig gut drauf. Ich hätte nie damit gerechnet, dass wir das Spiel verlieren könnten. Dann kam allerdings einiges zusammen, was gegen uns gesprochen hat. Im Anschluss haben wir einige Partien gebraucht, um uns wieder zu fangen. Das ist in den Köpfen der Trainer und auch der Spieler noch drin. Darum freuen wir uns auch auf das Spiel. Wir haben sieben Zähler, Rheine hat sechs Zähler. Darum hat das Spiel am Sonntag zudem richtungsweisenden Charakter.“


Andre Haarmann, Trainer der SuS-Reserve und ehemaliger Spieler der SuS-Ersten glaubt ebenfalls, dass sich die Teams auf Augenhöhe begegnen: „Einen Favoriten sehe ich nicht. Neuenkirchen hat allerdings eine heimstarke Mannschaft, auch wenn es in der vergangenen Saison nicht mit einem Heimsieg geklappt hat. Die Jungs wollen aber bestimmt Revanche für die 0:4-Schlappe. Ich tippe auf einen knappen 2:1-Sieg für Neuenkirchen.


Marcel Langestroer, Trainer des SV Mesum und ehemaliger Kapitän beim FC Eintracht Rheine erinnert sich noch an das Derby im August 2013. Damals war die Partie (1:1) Eröffnungsspiel der Oberliga-Saison. Langenstroer stand selbst in der Startformation: „Da waren über 2000 Zuschauer im Stadion am Delsen. Das Spiel ist immer eine schöne Geschichte. Und im letzten Jahr haben wir es endlich mal wieder geschafft in Neuenkirchen zu gewinnen (lacht). Vor so einem Spiel in Neuenkirchen ist man schon ein wenig angespannter, als wenn du zu einer Partie nach Zweckel fährst. Allerdings lässt das Kribbeln im Bauch mit den Jahren auch ein wenig nach. Mein Tipp für Sonntag lautet 1:1. Das ist kein diplomatisches 1:1. Ich glaube einfach, dass der SuS noch nicht richtig in der Saison drin ist und dass der FCE sich am Sonntag aus der Krise geschossen hat.“


Florian Reckels, Trainer des TuS Altenberge und ehemaliger Spieler des SuS Neuenkirchen, schafft es am Sonntag aufgrund seiner Aufgaben beim TuS nicht in Neuenkirchen zuzuschauen: „Ich hätte das Spiel gerne gesehen. Das war immer ein interessanter Kick, wenn die beiden Teams aufeinander getroffen sind. Der FCE hat, glaube ich, die stärkeren finanziellen Mittel. SuS macht es mit seinen bescheidenen Mitteln aber auch sehr gut. Mein Tipp für Sonntag lautet 2:1 für Neuenkirchen.


Christoph Klein-Reesink, Trainer des SV Burgsteinfurt und ehemaliger Kicker des FC Eintracht Rheine rechnet mit einem rassigen Derby: „Selbst habe ich, glaube ich, nur wenige Derbys gegen Neuenkirchen miterleben dürfen, oder ich kann mich nicht richtig daran erinnern. Rheine hat zu meiner Zeit meistens höherklassig gespielt. Und wenn wir im Pokal gegeneinander gespielt haben, war ich meist gesperrt (lacht). Das sind aber Spiele, bei denen es ordentlich abgeht. Das sind ja nun mal die beiden ranghöchsten Teams im Kreis. Und das wollen die Spieler natürlich untermauern. Ich gehe von einem knappen Sieg für Rheine aus. Ich würde den Zuschauern ein 4:3 wünschen, aber ich setze auf ein 2:1 für Rheine.


 

Manfred Köning, Trainer des FC Vorwärts Wettringen, spielt mit seinem Team bereits am Samstag beim SV Wilmsberg. Ob er es am Sonntag ins Waldstadion schafft, weiß er aber noch nicht: Das ist immer eine große Rivalität. Es kommen immer knapp 1000 Zuschauer, manchmal mehr. Einen Favoriten kann ich nicht ausmachen, auch wenn Neuenkirchen in der Tabelle vorne liegt. Ich tippe auf ein 1:1.

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