Noch mehr junges Gemüse 

von Christian Lehmann

(28.02.24) Da soll nochmal einer behaupten, der 1. FC Gievenbeck setze nicht auf die eigene Jugend. Nachdem der Oberligist bereits vor einigen Wochen die U19-Spieler Leon Richter, Reza Asadollahi, Leo Scheipers und Piet Bräunig mit einem Vertrag für die erste Mannschaft ausgestattet hatte, ziehen nun die Youngster Max Büscher und Timon Tenambergen nach. Einer von ihnen wird sogar bereits jetzt hochgezogen. Die 49ers werten also ihren Kader mit mindestens einem halben Dutzend Perspektivspielern auf.

Torhüter Büscher ist der erste Spieler des Jahrgangs 2006, der vorzeitig den Sprung in den Oberliga-Kader schafft. ZWEITAUSENDSECHS! Jahaa, richtig gelesen. Sommermärchen und so... Der gerade 18-jährige Schlussmann könnte in der kommenden Spielzeit also noch in der A-Jugend eingesetzt werden. Vor einem Jahr wechselte der Nachwuchs-Schnapper, der viele Jahre in der Jugend des SC Münster 08 ausgebildet wurde, vom SuS Stadtlohn nach Gievenbeck. "Max ist ein richtig guter Junge mit viel Potential. Es war früh unser Plan, dass wir Max eng an unsere Mannschaft heranführen und bestmöglich fördern möchten. Umso größer ist die Freude, dass er sich bewusst für unseren Weg entschieden hat", wird Torsten Maas, aktuell Co-Trainer der ersten Mannschaft, in einer Pressemitteilung des Vereins zitiert, in der sich auch Sportleiter Carsten Becker zur Personalie äußert: "Mit Max haben wir ein weiteres Talent an uns gebunden und komplettieren damit ein richtig starkes Torwartteam. Wir geben ihm die nötige Zeit, um die ersten Schritte im Herrenbereich zu gehen, anzukommen und langfristig anzugreifen."

Bereits zur Rückrunde nimmt der FCG Offensivmann Timon Tenambergen fest in den Kader der Ersten auf. Der 19-jährige Stürmer schnupperte bereits in der vergangenen Spielzeit erstmals Oberliga-Luft, nachdem er 2021 von der Starfield Football Academy aus Kenias Hauptstadt Nairobi nach Münster gekommen war. "Im Sommer war unser Kader offensiv schon sehr breit aufgestellt. Wir konnten Timon zu der Zeit noch keine ehrliche Perspektive aufzeigen. Es ist natürlich toll, wenn ein junger Mann die Geduld und den Ehrgeiz hat, sich dann eine Saison über unsere Zweite Mannschaft zu empfehlen, selbst bei Anfragen aus höheren Ligen", kommentiert Becker die Personalie. "Sein eher ungewöhnlicher Weg bei uns wird schnell belohnt, er ist sehr vorbildlich mit der für ihn schwierigen Situation im Sommer umgegangen und kommt nun zur richtigen Zeit in unsere Mannschaft. Timon ist ein besonderer Spielertyp, den wir so nicht im Kader haben, er erweitert unsere Optionen und wird perspektivisch ganz wichtig für uns werden", ergänzt Maas.