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Oberliga Westfalen

Leon Kondring (r.) und die SpVgg Vreden schafften es ebenfalls nicht, Sven Rüschenschmidt-Sickmann und die Gievenbecker zu überwinden. Foto: Greshake

Die Überzahl tat Vreden nicht gut


Von Fabian Renger

(12.11.23) Der Plan der SpVgg Vreden fürs Heimspiel gegen den 1. FC Gievenbeck war irgendwie naheliegend. Die Gievenbecker sollten doch bitteschön mal wieder das Gefühl bekommen, sich einen Gegentreffer zu fangen. Das hatte Vredens Trainer Andree Dörr seinen Männern mit auf den Weg gegeben. Das klappte nicht: Nach 90 Minuten stand ein torloses Remis auf der Anzeigetafel. Gievenbecks siebtes Spiel in Serie ohne Gegentor. Maßgeblich beeinflusste eine rote Karte gegen Gäste-Kicker Justus Kurk für ein grobes Foulspiel die Geschehnisse (40.) - zugunsten der Gäste wohlgemerkt.

In der ersten Halbzeit tauchte Vreden häufig vorm Gievenbecker Gehäuse auf. Torchancen gab es satt. Maximilian Hinkelmann hatte eine dicke (31.), Luis Frieling (26.) ebenfalls.  An der wohl vielversprechendsten Gelegenheit der Gastgeber waren Anes Dziho und Luis Frieling beteiligt. Frielings Abschluss klärte Philip Röhe gerade noch von der Linie, den Abpraller köpfte Dziho übers Tor (42.). Vreden gehörte das Spiel, die Gievenbecker waren meistens zu weit weg von ihren Gegenspielern. "Es fehlte ein bisschen die Galligkeit und der Biss. In vielen Zweikämpfen waren wir unterlegen", analysierte FCG-Trainer Florian Reckels. Alles relativ ungewohnt für seine Mannen, die sich so mit einigen Ballverlusten in die Bedrouille brachten. Ein Desaster war's zwar nicht, aber es war einfach nicht gut. Nur eine Möglchkeit der 49ers war nennenswert. Anton Mand traf den Ball nicht voll, SpVgg-Torwart Tom Breuers hielt (4.).

FCG in Unterzahl deutlich engagierter

Nach der Pause waren die Männer von Reckels mit zwei Herausforderungen konfrontiert: Sie wollten die erste Hälfte vergessen machen und mussten mit einem Mann weniger klar kommen. "Wir waren deutlich engagierter", fand Reckels. Dörr wiederum fasste sich an den Kopf: "An sich war es das Problem, was man kennt: Man hätte besser elf gegen elf weiterspielen können als gegen zehn." Vreden bewahrte immer seltener die Ruhe, agierte in Überzahl auffällig ungeduldig. "Wir haben viel zu schnell versucht, in die Spitze zu spielen", so Dörr. Robin Schultealbert scheiterte an Gäste-Schnapper Nico Eschhaus (52.). Sasun Ülütas hatte noch einen Weitschuss parat (70.). Das war's. Gievenbeck war dem Führungstreffer derweil plötzlich deutlich näher. Vor allem Guglielmo Maddente rückte in den Fokus. Er traf die Latte (50.) und wenig später bediente er Louis Martin. Breuers entschärfte dessen Kopfball jedoch.

"Wir haben wie so häufig leidenschaftlich und gut verteidigt und von Vreden wenig zugelassen", freute sich Reckels schlussendlich über die Leistungssteigerung und eine gerechte Punketeilung. "Damit können wir auf jeden Fall heute leben." Dörr resümierte: "In der zweiten Halbzeit haben wir zu wenig getan, um das Spiel zu gewinnen." Andererseits: Prinzipiell war's ja okay, Gievenbeck ist ja nicht irgendwer und Tabellenfünfter. Da musst du erstmal punkten. Auch wenn deutlich mehr drin gewesen wäre.

SpVgg Vreden - 1. FC Gievenbeck 0:0
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Gievenbecks Justus Kurk (grobes Foulspiel/40.)



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
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2    Germ. Hauenhorst 17    53:14 44  
3    Cher. Laggenbeck 17    52:18 41  
4    VfL Sassenberg 16    47:20 40  
5    TuS Altenberge 16    50:15 39  

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