Oberliga Westfalen
Der FCE macht den ersten Schritt
Von Malte Greshake
(04.02.24) Was so ein frühes Tor auslösen kann! Bereits nach wenigen Minuten schlug der FC Eintracht Rheine in der Partie gegen den TSG Sprockhövel schon zu. "Das hat uns natürlich richtig Selbstbewusstsein gegeben", freute sich Rheines Co-Trainer David Paulus, der den erkrankten Chefcoach Christian Hebbeler vertrat. Und ebenjener Treffer war dann nicht nur der Grundstein für den späteren Sieg: Nach dem 3:0 (1:0) verließen die Rheinenser zusätzlich die Abstiegszone.
In der 7. Spielminute feuerte Colin van den Berg nämlich einen Eckball vor das TSG-Gehäuse. Luca Meyer kam herangerauscht und erzielte für die Hausherren per Kopf die umjubelte Führung. Ein richtiger Wirkungstreffer war das für die Gäste allerdings nicht. Im Gegenteil: Trotz des Rückstands spielte Sprockhövel in der Folge munter mit und gestaltete die Geschichte auf Augenhöhe. Vor allem mit langen Bällen setzten die Gäste die Eintracht immer wieder unter Druck. Meyer und seine Jungs retteten den Vorsprung dennoch in die Halbzeit.
Hammamis Premierentreffer zur richten Zeit
"In der Kabine haben wir ein paar Anpassungen angenommen", verriet Paulus später. Fortan sollte seine Truppe in den Ketten breitgefächerter stehen, um die langen Fackeln des Gegners besser verteidigen zu können. "So waren wir viel stabiler", sagte der Co-Trainer. Und auch das schnelle Tor von Montasar Hammami spielten den Gastgebern natürlich in die Karten. Nach Pass von van den Berg traf der emsige Außenstürmer mit einem satten Schuss ins Eck (51.). Was für ein Einstand für Hammami, der im Winter von Westfalia Kinderhaus nach Rheine gewechselt war.
Von dem zweiten Nackenschlag erholten sich die Gäste danach nicht mehr wirklich. Auch der tiefe Rasen in der Obi-Arena trug seinen Teil dazu bei. Die TSG-Beine wurden fortwährend schwerer. Nach vorne entwickelte Sprockhövel keine Gefahr mehr. Als van den Berg schließlich traumhaft per Distanzkracher auf 3:0 erhöhte (70.), war das die Entscheidung. "Am Ende haben wir es souverän runtergespielt", frohlockte Paulus. "Unabhängig vom Selbstvertrauen sind die Punkte richtig wertvoll. Auch wenn wir wissen, dass es damit noch nicht getan ist und wir erst den ersten Schritt gemacht haben."
Eintracht Rheine - TSG Sprockhövel 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Meyer (8.), 2:0 Hammami (51.),
3:0 van den Berg (70.)