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Oberliga Westfalen

Ein Spektakel zum Auftakt


Von Fabian Renger

(13.08.23) Joar. Langweilig war das nicht, was die TSG Sprockhövel und der FC Eintracht Rheine da zum Saisonauftakt im Angebot hatten. Zwei Platzverweise, zwei Elfmeter, sechs Tore - und alles noch brav untereinander aufgeteilt. Die Partie war jedenfalls ein 90-Minüter, der es in sich hatte. Endstand: 3:3 (2:1). Einmal hin. Alles drin.

Nicht besonders gut fanden die Eintrachtler in die Partie. Folgerichtig lagen sie hinten, Mohammed Mousa traf (13.). Ein Treffer mit Folgewirkung. Der FCE investierte im Nachgang viel. Gäste-Coach Rainer Sobiech nannte es einen "sehr hohen Aufwand", den seine Elf nach dem Gegentor betrieben hätte. Chancen waren da vorprogrammiert. "Zwei bis drei Hundertprozentige", zählte Sobiech gar für sich. Eine der dicksten hatte Luca Ehler, der im Alleingang jedoch vergab. Doch Ehler brauchte sich nicht zu grämen, das 1:1 erzielte er später ja (35.). Es war ein verdienter Zwischenstand.

Im Gegenzug gibt's das 1:2

Blöd nur, dass die Rheinenser sich mehr oder weniger im Gegenzug die zweite Kirsche fingen. Nach einem Einwurf, eigentlich kann das Rheine selbst besonders gut, war plötzlich Farid Gilani einschussbereit. 2:1 (36.). "Das darf uns nicht passieren. Wir finden immer besser ins Spiel rein, sind am Drücker - dann tut das natürlich richtig weh", ärgerte sich Sobiech. Glück im Unglück: Joshua Perea Torres holte sich für ein rustikales, grenzwertiges Einsteigen den zweiten Karton und die Gelb-Rote ab (39.). Sprockhövel war nur noch zu zehnt. Wie sagt man noch gleich: Da hat Torres seiner Elf einen Bärendienst erwiesen...

Im zweiten Abschnitt rächte sich das auch. Colin van den Berg brachte einen Freistoß von der rechten Seite in die Box, Sören Wald spritzte in die Hereingabe rein und beförderte die Kugel mit der Innenseite in die Maschen - 2:2 (55.). Die zweite erfolgreiche Reparatur des Spielstands. Allerdings dachten sich die Männer von der Ems offensichtlich: Ey, Rückstände sind schön, lasst es uns nochmal machen.

Und so pfiff Referee Dr. Marcel Benkhoff wenig später Elfmeter für die TSG. Die Entstehung war ziemlich blöd. "Eine Situation, die nie im Leben so passieren darf", meinte Sobiech. Ein langer Schlag aus der Sprockhöveler Defensive landete bei einem Stürmer. Eigentlich hatten die Gäste eine Überzahlsituation in der Box, zwei Verteidiger gegen einen Angreifer. Uneigentlich  leisteten sie sich ein eher unnötiges Foulspiel. Girani traf vom Punkt - 3:2 (62.).

Wieder Rückstand, dann noch ein Platzverweis - und dann plötzlich wieder alles offen

Jetzt könnte man meinen: Dritter Rückstand, reicht allmählich. Nee, die Eintracht machte sich das Leben noch schwerer. Mirko Janning flog vom Platz, Benkhoff entschied auf Handspiel und zeigte dem Gelb vorbelasteten FCE'ler die Ampelkarte (64.). Eine harte Entscheidung. Man hätte auch Foul gegen Janning ahnden können. Doch drei Minuten später war die Welt des FCE wieder halbwegs in Ordnung. Es gab nämlich nun einen Strafstoß für ihn selbst, Colin van den Berg verwandelte (67.). Ein irres Match.

Beinahe hätte Rheine jetzt noch alles gedreht. Doch van den Bergs Schuss in der Schlussphase kratzte TSG-Goalie Hendrik Höh aus dem rechten oberen Eck. Luca Meyer traf den Ball im Nachstochern nicht mehr sauber. "In den letzten Minuten waren beide Mannschaften k.o.. Insgesamt geht das Ergbenis völlig in Ordnung, aber man muss das Gefühl haben, dass mehr drin gewesen wäre", bilanzierte Sobiech. "Ich kann den Jungs aber überhaupt keinen Vorwurf machen, wir haben uns an der Grenze bewegt." Und drei Rückstände aufzuholen, das ist definitiv auch eine Kunst.

TSG Sprockhövel - FC Eintracht Rheine 3:3 (2:1)
1:0 Sardar Mousa (13.), 1:1 Ehler (35.)
2:1 Gilani (36.), 2:2 Wald (55.)
3:2 Gilani (62./FE), 3:3 Van den Berg (67./FE)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Sprockhövels Joshua Perea Torres (39.), Gelb-Rote Karte für Rheines Mirko Janning (64.)



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