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Oberliga Westfalen

Marvin Kehl erzielte Preußens 2:1 - es war in seiner Art und Weise richtig schön bzw. unschön. Je nachdem, aus welcher Sicht man es betrachtete. Foto: Greshake

Vreden zahlt "teure Lehrgelder"


Von 
Fabian Renger

(18.09.23) "Das sind teure Lehrgelder, die wir zahlen." SpVgg Vredens Coach Engin Yavuzaslan bekam nach dem Heimspiel gegen Preußen Münster II zwar einige Schulterklopfer, dafür konnte er sich nichts kaufen. Mit 1:2 (1:1) unterlagen die Vredener. Wieso? Das ist eigentlich anhand der Szene unmittelbar nach der Halbzeit leicht zu erklären. Da traf Marvin Kehl zum Siegtreffer. Die Entstehung war allerdings wirklich zum Haareraufen aus heimischer Sicht.

Vreden hat Anstoß. Der Ball  wird kurz zurückgespielt und direkt hoch und weit in Richtung des rechten Strafraumecks geprügelt. Völlig ohne Not. Wird in der Bundesliga ja auch ganz gerne praktiziert, kann man also mal nachmachen. Doof nur, dass der Ball postwendend zurückkommt. Die Preußen drehen den Spieß um, attackieren über die linke Achse. Erst ist's ein wunderbarer Akt des Willens, wie sich ein Münsteraner dort durchsetzt, dann sind's zwei kurze One-Touch-Pässe und schließlich folgt eine wunderbare Vollendung von Marvin Kehl ins linke untere Eck. Ole Overhoff und Marcello Romano waren ebenfalls an der Tat beteiligt. Wir halten fest: SO solltest du nicht das Spiel eröffnen. Und wir halten auch fest: SO kannst du dich prima zu einem Tor kombinieren. Wir empfehlen den Blick aufs Video der Münsterland-Zeitung (Öffnet externen Link in neuem Fensteretwa 1:08:00 geht's los, klickst du hier).

Preußen sind richtig präsent

Das Tor brachte Yavuzsaslan um den Schlaf. Verständlich. Springen wir aber nun erstmal zu den Begebenheiten. Die Anfangsphase gehörte den Gästen. "Da haben sie uns schon überrascht mit ihrer aggressvien Spielweise in der Offensive", so Yavuzaslan. Er meinte jetzt nicht, dass die Adlerträger wie die lustigen Holzhackerbuam drauf gingen und alles ummähten, was aus Vreden kam. Nee. Es war die Gegenpräsenz der Gäste, die ihn beeindruckte. "Und wie schnell sie nach vorne gespielt haben", drückte es Yavuzaslan aus. Preußens Trainer Kieran Schulze-Marmeling und sein Trainerteam hatten ein paar weiträumige Lösungen vorbereitet. Auf dem seifigen Platz im Hamalandstadion ging es viel um zweite Bälle, nicht unbedingt um die feine Klinge. So ein zweiter Ball führte auch zur 1:0-Führung. Die Murmel wurde direkt longline tief auf die linke Seite gespielt. Romano bediente von dort Luca Steinfeldt in der Box. Der köpfte ein (14.). Man muss dazu wissen: Steinfeldt hatte schon schwerere Aufgaben, er wurde sträflichst alleingelassen. Auch das nervte Yavuzaslan.

"Danach kam eine Phase, wo Vreden uns nach hinten gedrückt hat", erzählte Schulze-Marmeling. Soll heißen: Vreden legte die leichte "Verklemmung" (Yavuzaslan) nach dem Gegentor ab und kam besser rein. Weil Tom Sikorski und Kehl Konterchancen nicht zum 2:0 abschlossen, durfte Dennis Wüpping sich fürs 1:1 feiern lassen (43.). Vreden hatte sich im Angriffsdrittel festgesetzt, Joel Amadi rutschte beim Klärungsversuch weg, Luis Frieling bewies Übersicht und legte quer für den Torschützen.

Münster "verteidigt männlich"

Alles tutti eigentlich. Dann war Pause, dann kam's zum eingangs beschriebenen unnötigen nächsten Gegentreffer. Münster führte wieder und musste sich spätestens in der Schlussviertelstunde einem Sturmlauf der Hausherren erwehren. Das Problem: Sie erspielten sich zwar etliche eklige Situationen, mehr aber auch nicht. "Uns hat das gewisse Spielglück gefehlt. Wir haben alles versucht, haben gemacht und getan", so Yavuzaslan. "Man muss aber auch sagen, dass es Preußen Münster sehr männlich verteidigt hat. Da gratulierte ich meinem Freund Kieran vom Herzen zum Sieg, er macht einen tollen Job."

Gerade diese 'männliche Verteidigung' der Adlerträger war auch das, was Schulze-Marmeling besonders gefiel. "In Vreden zu bestehen, ist eine der schwierigen Aufgabe der Liga", wusste er. Seine Elf ließ sich auf den intensiven Schlagabtausch ein, ließ sich dabei nicht abkochen. "Ich bin schon happy damit", so "KSM".

SpVgg Vreden - Preußen Münster II 1:2 (1:1)
0:1 Steinfeldt (14.), 1:1 Wüpping (43.)
1:2 Kehl (46.)



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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