Westfalenliga 1 2014/15
Manuel Eckel zerlegt Gievenbecker Null-Tor-Defensive
von Jan Ahlers
(01.09.14) Zwei Spiele lang hielt die viel gelobte Defensive des 1.FC Gievenbeck jeden Ball davon ab, ins eigene Tor zu rollen. Nun ist das Abwehrbollwerk des Teams um Benni Heeke eingestürzt wie ein Kartenhaus. Der führende Spieler des Kontrahenten vom Delbrücker SC war hierbei Manuel Eckel, der die Gäste quasi im Alleingang aus dem Stadion schoss - am Ende lautete der Endstand aus Gievenbecker Sicht 2:5 (2:3).
Dabei hatte alles so gut angefangen: Nach nur vier Minuten brachte Theo Töller gleich den ersten Angriff der Gäste im Netz unter. Was dann jedoch auf dem Platz geschah, musste sich Heeke selbst ankreiden: "Ich nehme das auf meine Kappe. Aber das ist halt unser Spielstil." Früher noch hätten sich nahezu alle Feldspieler bei einer Führung im Auswärtsspiel in der Defensive verschanzt, doch Heeke forderte seine Spieler auf, auf das zweite Tor zu spielen.
Nicht jedoch mit Manuel Eckel, der Fehler im Gievenbecker Spielaufbau blitzschnell und eiskalt ausnutzte und durch einen Doppelschlag (10./12.) die Gastgeber rasch wieder auf die Siegerstraße brachte. "Wir wussten um die individuelle Klasse von ihm, haben ihn aber nicht in den Griff bekommen", musste Heeke zugeben. Nach je einem Treffer auf beiden Seiten bis zur Halbzeit (Tristan Niemann verkürzte in der 45. Minute) ging es in dem munteren Spiel mit 2:3 aus Gievenbecker Sicht in die Halbzeit.
Nochmal Eckel und drauf war der Deckel
Nach der Pause drängte Gievenbeck auf den Ausgleich. Da sie jedoch versäumten, die entsprechenden Chancen zu verwerten, entschied erneut Eckel die Partie zu Gunsten des Delbrücker SC (70.), der ebenfalls glänzend aufgelegte Lukas Krause erhöhte gar auf 5:2 (80.). "Die beiden waren die Herzstücke des Delbrücker Spiels", wusste Benni Heeke, aber sah auch einen Effekt bei seiner Mannschaft: "Meine jungen Spieler werden aus diesen Aktionen lernen."
Delbrücker SC - FC Gievenbeck 5:2 (3:2)
0:1 Töller (4.), 1:1 Eckel (10.),
2:1 Eckel (12.), 3:1 Klaus (32.),
3:2 Niemann (45.), 4:2 Eckel (70.),
5:2 Krause (80.)