Keine Punkte zum Auftakt

Von Nils Tyczewski

(14.08.16) Der 1. FC Gievenbeck kehrte zum Saisonauftakt mit leeren Händen aus Delbrück zurück. Die Heeke-Elf verlor ihr Gastspiel beim DSC mit 1:2. Den einzigen Gievenbecker Treffer erzielte Neuzugang Eric Sabe.

Einen richtigen Vorwurf wollte Benjamin Heeke seiner Mannschaft nach der Auftaktniederlage nicht machen. Gievenbeck spielte über 90 Minuten ordentlichen Fußball, hatte aber keine Mittel, um die Beton-Abwehr der Hausherren ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. "Die sind hinten wahnsinnig gut, mit Sicherheit eine der besten Defensiven der Liga", berichtete Heeke. In der Tat: Die Münsteraner hatten mehr Ballbesitz, fanden aber so gut wie nie eine Lücke in Delbrücks Abwehrbollwerk. Auch hohe Bälle brachten keinen Erfolg. Gievenbeck ließ auf der anderen Seite zwar auch nicht viel zu, verlor die Partie aber letztlich, weil die Hausherren gnadenlos effektiv waren. Zwei gefährliche Abschlüsse reichten dem DSC für die beiden entscheidenden Treffer.

Heekes Männer brachten im ersten Durchgang genau einen Torschuss zu Stande: Der Versuch von Mike Liszka wurde aber kurz vor der Linie geklärt (24.). Nach einer guten halben Stunde fiel dann das erste Gegentor. Ein Standard aus dem Halbfeld flog weit auf den zweiten Pfosten, wo der hünenhafte Verteidiger Daniel Austenfeld zum Kopfball hoch stieg und FCG-Schnapper Nico Eschhaus keine Chance ließ (31.).

In Durchgang zwei ging Gievenbeck mehr Risiko und suchte in der Vorwärtsbewegung häufiger Eins-gegen-Eins-Sitiuationen. So erzeugten die Gäste wenigstens ab und an ein wenig Torgefahr. Einmal lag der Ball sogar im Netz - Tristan Niemann soll beim Querpass von Mike Liszka aber im Abseits gestanden haben (57.). Wenig später hatten Heeke und der Gievenbecker Anhang ein zweites Mal den Torschrei auf den Lippen. Maximilian Natrup hatte aus 20 Metern abgezogen. Wuchtig und platziert. Wie Delbrücks Schlussmann Daniel Mehlich diesen Ball noch aus dem Winkel fischte, war aller erster Güte (61.).

Ein Fehler im Aufbauspiel leitete dann den nächsten Gegentreffer ein. Delbrück eroberte den Ball und schaltete blitzschnell. Ein Pass, ein Schuss und es stand 2:0 (73.). Lukas Cramers Schuss war allerdings alles andere als unhaltbar. "Esch hat in den letzten zwei Jahren nicht einen einzigen Fehler gemacht. So ein Ding hält er sonst mit verbundenen Augen. Diesmal ist er ihm durchgerutscht", berichtete Heeke.

Danach stellte Gievenbecks Coach auf ein 4-4-2-System um. Alles oder nichts lautete nun die Devise. Mehr als der Anschlusstreffer durch den aus Herbern gekommenen Eric Sabe (84.) gelang den Gästen aber nicht mehr.

Delbrücker SC - 1. FC Gievenbeck       2:1 (1:0)
1:0 Austenfeld (31.), 2:0 Cramer (73:.),
2:1 Sabe (84.)