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Andreas Brandwein hat beim VfL Theesen einen Vertrag auf Lebenszeit. Quasi. "Bis ich 50 bin, will ich schon noch weitermachen", sagt der Trainer des VfL Theesen.

Die ostwestfälischen Tormonster


Von Fabian Renger

(04.04.19) Mit sagenhaften 90 (!) Toren erklomm der VfL Theesen aus dem Bielefelder Raum im Sommer die Landesliga-Spitze und ist seitdem Mitglied der Westfalenliga. Frei von jeglichen Zwängen machen die Kicker von Coach Andreas Brandwein völlig unbeschwert dort weiter, wo sie aufgehört haben: 50 Tore hieven den Aufsteiger auch in dieser Spielzeit, Stand jetzt, wieder auf Rang zwei im Angriffsranking. Wie zum Henker funktioniert das?

"Wir haben einfach ein Überangebot an guten Stürmern", erklärt der Trainer. Überhaupt sei es Teil der VfL-Identität, vorne möglichst viele Tore zu erzielen, schöne, ansehnliche Matches abzuliefern. Wenn das auch mal zulasten der Defensive geht. Top-Stürmer hat er tatsächlich, Yatma Wade und Marvin Höner nämlich. Doch Wade fehlt zumindest am kommenden Sonntag noch rotgesperrt, Sturmpartner Höner, letztes Jahr immerhin 31-mal erfolgreich, hat sich alle Bänder gerissen und wird diese Saison nur noch die Zuschauerrolle einnehmen.

Die zweite Garde funktioniert und keiner fällt ab

Da müssen andere in die Bresche springen. Als "guten Westfalenliga-Spieler" bezeichnet Brandwein beispielsweise Kai-Niklas Janz. Mit zwölf Buden derzeit torgefährlichster Theesener. Wie gesagt: Ein Überangebot. Auch an jungen Spielern. Mittelfeldmann Moritz Wefelmeier ist so ein talentierter Bursche, der 19-Jährige absolviert momentan sein erstes Seniorenjahr und gehört zum absoluten Stammpersonal. Insgesamt, sagt Brandwein, sei ein Kern von 16, 17 Feldspielern vorhanden. "Keiner ragt heraus, keiner fällt ab", findet der Übungsleiter.

Trotzdem: Platz vier, 36 Zähler, noch keine Pleite in 2019 - eine Offensivreihe und ein paar Youngster alleine machen ja noch keinen Frühling. Was gehört noch dazu? "Wir haben eine unheimlich gute Mentalität und sind physisch in starker Verfassung", begibt sich der Coach auf Spurensuche - und landet bei Fynn Bergmann. Der ist 23 Jahre jung, Brandweins Co-Trainer und verantwortlich für den konditionellen Bereich. "Das hab ich ihm komplett überlassen", berichtet Brandwein. "Er ist immer up-to-date. Hat die neusten Trainingsmethoden auf Lager. Kräftigungsübungen, Konditionstraining, wenn möglich, mit Ball, das macht er schon gut."

Ein Japaner aus Neuseeland

Das wird auch über den Sommer hinaus vonnöten sein. Allerdings mit einer leicht veränderten Kaderstruktur. Einige Abgänge sind zu erwarten, auch der Japaner Ryosuke Muranaka wird sich wieder verabschieden. Diese reist derzeit um die Welt, machte Halt in Bielefeld und fand im Winter den Weg zum VfL.  Der 23-Jährige hat auch was auf dem Kasten, kickte er doch mal in Neuseelands zweiter Liga. Im Sommer ist aber Schluss, dann zieht's ihn nach Düsseldorf. Bis dahin sei der -  na klar - Offensivmann alleine von seinem Wesen her "eine Bereicherung" für die Mannschaft.

Wer sich jetzt beim Anschwitzen an wem bereichert, wollen wir aber nun mal testen. Normalerweise müsste ich einen haushohen Sieg einfahren. In einer lokalen Tipp-Runde ist Brandwein auf Rang 34 notiert - von 34. Glaubt man gar nicht. Über das Resultat der letzten Woche möchte ich nun aber schweigen. Genau einmal lag ich goldrichtig - ausgerechnet beim Theesen-Spiel -, Kontrahent Lars Finkelmann war zumindest einmal tendenziell in der richtigen Ecke. Das ist ausbaufähig...

 

Oberliga Westfalen

RW Ahlen - 1. FC Gievenbeck (Sonntag, 15 Uhr)
Ein wenig brennt der Busch in Gievenbeck. Benni Heeke war fuchsteufelswild nach dem Öffnet internen Link im aktuellen Fenstervermeidbaren 1:1 gegen Ennepetal vergangenen Sonntag. Das tat weh, weil es einfach nicht hatte sein müssen. Ennepetal rollte den roten Teppich aus - und Gievenbeck fing sich lieber einen roten Karton ein und verschenkte zwei immens wichtige Zähler. Zudem war da ja noch diese etwas seltsam verlaufene Mitgliederversammlung, bei der der Kassenbericht nicht vorlag. Vielleicht kommt es da ja ganz gelegen, dass beim einst so ruhmreichen RW Ahlen ebenfalls etwas Unruhe herrscht. Fußball-Abteilungsleiter Angelo Daut schmiss neulich hin. 
Brandwein: Ich hatte immer schon einen guten Draht zu Benni Heeke. 1:1
Heimspiel-Tipp: Nein, liebe Gievenbecker. Wir halten eure Flagge hoch und schreiben euch nicht ab: 2:0 siegt ihr. 

SV Schermbeck - FC Eintracht Rheine (Sonntag, 15 Uhr)
Was ist das bloß für ein Überlebenskampf in dieser Liga? Zwischen dem Holzwickeder SC auf Rang zehn (28 Zähler) und dem Letzten aus Gievenbeck (22) liegen genau sechs Zähler. Neun Mannschaften, die unmittelbar noch zittern müssen. Aber auch die SF Siegen (8., 31 Punkte) sowie der TuS Erndtebrück (9., 30) sind noch nicht endgültig raus aus der Verlosung. Für die Eintracht, 15. des Tableaus, ist also noch alles drin. Es wäre aber zumindest mal wieder Zeit, für einen weniger saftlosen Auftritt. Anders ist die Vorwoche nicht zu beschreiben.Öffnet internen Link im aktuellen Fenster 0:3 hieß es gegen Erndtebrück, zwei tor- und punktlose Spiele sind es nun. Acht Gegentore ebenfalls. Die Negativspirale schien gestoppt, doch langsam beginnen wir uns wieder, Sorgen zu machen. Ganze vier Torschüsse hatten die Kollegen der MV im Erndtebrück-Spiel gezählt. Das dürfte in Schermbeck zu wenig sein: Der SVS gewann seine vergangenen vier Heimspiele, ist viertbestes Heimteam, der FCE schlechteste Auswärtsmannschaft. Nough said.
Brandwein: In Schermbeck ist es immer schwierig. 2:1
Heimspiel-Tipp: 3:2.

 

Westfalenliga

SV Mesum - TuS Hiltrup (Sonntag, 15Uhr)
Der SV Mesum hat die Grubenlampe rausgeholt und Lebenszeichen gesendet - drei auf einen Streich nämlich. Die Hassenbrock'ler schlugen den Öffnet internen Link im aktuellen FensterDelbrücker SC mit 4:2, es waren Big Points im Aufstiegskampf. Zwar ist Mesum weiter Vorletzter, aber so ein Erfolg kann ja manchmal Wunder wirken. Falls, ja, falls der SVM diesmal auch nachlegt. Das war in dieser Spielzeit häufig nach den mengenmäßig überschaubaren Erfolgserlebnissen nämlich nicht der Fall. Beständigkeit, die der TuS Hiltrup eigentlich drauf hat. Nach einer kleinen Serie folgte in der Vorwoche ein Öffnet internen Link im aktuellen FensterDämpfer gegen Beckum. Weil es sich mal zeigte: Hiltrup kann einfach nicht mit Kampfschweinen umgehen.
Brandwein: 0:2. Aber Mesum wünsche ich den Klassenerhalt. Der Trainer ist ein sehr netter Kollege dort.
Heimspiel-Tipp: Mesum knabbert sich voran. 1:1. Wir finden Cello übrigens auch sympathisch.;-)

SuS Neuenkirchen - Delbrücker SC (Sonntag, 15 Uhr)
Ein sehr, sehr schweres Stück Arbeit erwartet SuS-Trainer Tobias "Tube" Wehmschulte. "Wenn man sie machen lässt, wird es extrem schwierig", sagt der Coach. Besonders im Umschaltspiel müsse seine Truppe extrem aufmerksam agieren. Dass seine Mannen immer noch um den Aufstieg wetteifern, findet er indes "sehr geil. Hätte man mir das vorher gesagt, dass das im April so ist..." Ja, dann hätte Tube wohl vielen den Vogel gezeigt. Andererseits weiß er auch:"Es kann extrem schnell vorbei sein." Erst recht, wenn seine Elf so auftritt wie am Öffnet internen Link im aktuellen FensterMittwochabend im Kreispokal...
Brandwein: 3:0
Heimspiel-Tipp: 2:0. (ja, wirklich zu null!)

Borussia Emsdetten - VfL Theesen (Sonntag, 15 Uhr)
Ein technisch tolle Truppe erwartet Roland Westers, Emsdettens Übungsleiter. Viel Motivationstrunk muss er seinen Jungs aber nicht einflößen. "Selbstvertrauen dürfte genug da sein nach diesem Pokalspiel", hofft Westers auf eine extrem gallige eigene Mannschaft. Andererseits: So ein 90-minütige Pokalfight schlaucht auch. Obacht, Herr Westers, Obacht!
Brandwein: Zum letzten Mal habe ich mit Dornberg in Emsdetten gespielt. Ein 3:3 war es damals. Das gibt's wieder.
Heimspiel-Tipp: Sechs Tore sind schön. 4:2 für die Gäste.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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