Westfalenliga 1
Westfalia Kinderhaus
Trainer: Holger Möllers (3. Saison/seit Winter 20202/21)
Zugänge:
Vincent Oelgemöller (U19 1. FC Gievenbeck)
Malte Wesberg (U23 SC Preußen Münster)
Tom Hemsing (U19 SC Preußen Münster)
Aljoscha Kottenstede (BSV Roxel)
Montasar Hammami (SC Greven 09)
Niels Lautenbach (Eigene Reserve)
Kevin Averdung (Eigene U19)
Lorenz Weinbrenner (Eigene U19)
Abgänge:
Leon Niehues (Umzug nach Berlin)
Kebba Touray (SC Münster 08)
Rui Petro Guimares (SC Münster 08)
Jürgen Venikh (SC Münster 08)
Jan Kniesel (BSV Roxel)
Marvin Kehl (U23 SC Preußen Münster)
Nicolas Harksen (Studium in Rotterdam)
So lief die Saison 2021/22:
Während gefühlt die halbe Fußballwelt froh war, dass die Sommerpause ansteht, hätten sie bei Westfalia wohl gerne noch weiter gespielt. In den letzten zwölf Saisonspielen blieb die Mannschaft von Holger Möllers ungeschlagen. Fünfmal blieb sie in diesem Zeitraum ohne Gegentor, nie gab es in diesen zwölf Begegnungen mehr als zwei Einschläge. "Ich hoffe, dass wir diese Stabilität beibehalten", sagt Möllers. Wäre seiner Elf zu wünschen. Insgesamt waren es in der gesamten Spielzeit neun Zu-Null-Spiele. 44 Gegentore waren bockstark, nur die Top drei der Liga kassierten weniger. "Wir hatten einen gravierenden Umbruch, den haben wir gut gemeistert", freute sich Möllers insbesondere über die Entwicklung und Integration der vielen jungen Bünsels, die ihresgleichen suche. Und das stimmt wohl, wenn man sich das hier mal vergegenwärtigt: Felix Ritter (32 Spiele) hat nun sein erstes Seniorenjahr hinter sich. Selbiges gilt für Daniel Schürmann (30), Jendrik und Fabian Witt (beide 30) und auch Paul Wietzorek (25). "Das haben wir mehr als gut hingekriegt", findet Möllers. Finden wir auch. Kinderhaus' zehnter Platz in der Endabrechnung ist kaum hoch genug anzurechnen.
Ausblick Saison 2022/23:
Defensiv stand Kinderhaus seinen Mann. Das haben wir euch ja oben bereits erklärt. Keeper Tim Siegemeyer ist einfach 'ne Wucht und ein mehr als verlässlicher Rückhalt. Die Neuzugänge schwanken wieder zwischen erfahren wie Kottenstede und Hammami und blutjung. Was der Mannschaft aber gefehlt hat: Das Knipser-Gen bzw. der eine Knipser. Chancen hatte Kinderhaus genug, doch es schoss einfach zu wenig Buden. Da war niemand da, der in steter Regelmäßigkeit die gegnerischen Tornetze prüfte. Massih Wassey und der jetzt abtrünnige Marvin Kehl waren mit je neun Treffern am gefährlichsten. Mit A-Jugend-Top-Torjäger Lorenz Weinbrenner und Reserve-Angreifer Niels Lautenbach sind zwei Bomber zwar im Anflug, aber Westfalenliga ist noch etwas anderes als A-Jugend-Leistungsliga oder Kreisliga A. Wenn Kinderhaus sich hier verbessert und effektiv Hand anlegt, dann dürfte Platz zehn wohl mindestens zu halten oder auszubauen sein.