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Ladbergens Tessa Egbert (r.) und Steinbecks Kathrin Sommerkamp freuen sich mit ihren Mannschaften über eine gelungene Hinrunde.

Halbzeit: Kollektiv vs. Lebensversicherungen


Von Alex Piccin

(23.12.14) Kurz vor Heiligabend legen wir euch den letzten Teil des Hinrundenrückblicks unter den Baum. In der oberen Tabellenhälfte fahren die Mannschaften unterschiedliche Taktiken. Das Darfelder Kollektiv hat dabei bislang gegenüber der Lebensversicherung in Form der Torjägerinnen die Nase vorn.


Der Ligazweite Turo Darfeld ist sehr nah dran, das Ergebnis des Vorjahres zu bestätigen – und das bereits nach 14 Spieltagen! 2013/14 beendete die Elf von Ralf Volkmann die Saison auf Rang fünf, mit 49:32 Toren. Zu dieser Marke fehlen Darfeld noch sieben Zähler, die geschossenen Tore sind fast erreicht und die Abwehrarbeit ist deutlich verbessert. Mit erst 14 Gegentreffern weist Turo den Ligabestwert auf. Das funktionierende Defensivkollektiv schwächelte nur in zwei Partien. Lediglich gegen Wessum (3:3) und Coesfeld (2:5) landete die Kugel öfter als einmal im eigenen Netz. Die meiste Gefährlichkeit vor dem gegnerischen Kasten versprühen Carolin Kemper (18 Treffer) und Sabrina Laurenz (8). Insgesamt darf Volkmann also auf eine mehr als gelungene Hinrunde zurückblicken. Viel zu verbessern gibt es also nicht; es gilt eigentlich nur, die derzeitige Form nach der Winterpause beizubehalten.


Union Wessum
hatte vor Saisonbeginn den Aufstieg als Ziel ausgegeben. Diesen Traum hat Trainerin Mechtild Wissing jedoch schon frühzeitig begraben müssen. Während Coesfeld noch immer ohne Punktverlust die Tabelle anführt, ließ Union bereits nach drei Spieltagen sechs Zähler liegen. In diesem Sinne richtet die Übungsleiterin ihren Blick auf die kommende Spielzeit und führt junge Spielerinnen ans Team heran. Statistisch auffallend ist, dass knappe Siege nicht die Spezialität des Tabellendritten sind. Wenn der Dreier eingefahren wurde, dann war die Angelegenheit fast immer sehr deutlich. Nur gegen Recke mussten sich die Wessumerinnen mit einem knappen 2:1 zufrieden geben.

Ansonsten taten sie besonders gegen Steinbeck (9:1), Dörenthe (8:1) und Dreierwalde (10:1) einiges für das Torverhältnis. Von den bislang 63 erzielten Treffern hat allein Christin Holtkamp fast die Hälfte geschossen (29). Vorne hui – hinten pfui? Nun ja, so schlimm ist es bei 24 Gegentreffern zwar nicht, doch Fakt ist, dass bislang hinten nur zweimal die Null stand. Lediglich Altenberge und Nordwalde gelang es nicht, die ansonsten nicht immer sattelfeste Defensive zu bezwingen. Doch solange auf Holtkamp Verlass ist, wird dies Union so ziemlich egal sein.


TuS Recke
hat sich seine herausragende Position als erster Verfolger Bayern Münchens, ach nein, SG Coesfelds natürlich, durch drei Niederlagen in den letzten vier Partien vor der Winterpause selbst verspielt. Der Mannschaft von Marcel Rimmrodt gelang es nicht, gegen die direkten Konkurrenten zu bestehen und rutschte auf den vierten Rang ab. Nach der Auftaktniederlage gegen Wessum festigte Recke mit 25 Punkten aus neun Partien – mit sieben Siegen in Folge – zwischenzeitlich den zweiten Rang. Großer Anteil daran ging auf das Konto des Sturmduos Marlene Gerhardt (17 Treffer) und Lisa Rietmann (9). Doch da hat man auch gleich das Problem von Rimmrodts Team. Hatten die beiden Torjägerinnen einen schlechten Tag, gab es bislang niemanden, der in die Bresche gesprungen ist.


VfL Ladbergens
Trainer Andreas Habben kann gar nicht aufhören, die formidable Hinrunde seiner Schützlinge zu feiern. „Auch der gesamte Verein ist voll des Lobes für die Leistung“, gibt der Übungsleiter die Lorbeeren weiter. Die Vorjahresmarke von 24 Zählern ist bereits um zwei verbessert worden. Abstiegskampfdiskussionen dürften damit passé sein. Aber auf das Erreichte ausruhen möchte sich der VfL nicht. In den Vorjahren waren die Ladbergerinnen regelmäßig schlecht gestartet und hatten eine deutlich verbesserte Rückrunde abgeliefert. Da darf der Beobachter gespannt sein, wo der Weg noch hinführen soll.


Letztes Jahr noch Abstiegskampf, in dieser Saison deutlich über dem Strich. Grün-Weiß Steinbeck durfte es sich dank nur einer Niederlage in den letzten neun Begegnungen im Mittelfeld bequem machen. Die Elf von Bernd Schaffer hatte die Saison durchwachsen begonnen. Zwei deutlichen Siegen gegen Dörenthe (5:0, einziger Auftritt ohne Gegentreffer) und Dreierwalde (5:1) standen noch deutlichere Pleiten gegen Coesfeld (3:9) und Wessum (1:9) gegenüber. In den folgenden vier Spielen zappelte zwar noch neunmal die Kugel im eigenen Netz, doch war dann auf die Sturmreihe um Saskia Voß (19 Saisonbuden) Verlass. Der Vorjahreswert von 37 Mannschaftstoren ist bereits übertroffen worden. Schaffer wünscht sich für das neue Jahr mehr Stabilität in der Hintermannschaft. Ansonsten kann er mit der Leistung seines Teams durchaus zufrieden sein.

 

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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