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Julia Lehmkuhl (m.) war mit ihrem SC Dörenthe zuletzt im Aufwind.

Halbzeit: Von Achterbahnfahrten und Lichterketten


Von Alex Piccin

(17.12.14) Das zweite Halbserienresümee beleuchtet die Situation am unteren Tabellenende. Dabei bietet sich eine Geschichte von Achterbahnfahrten und Lichterketten - und eines erfolgreichen Rücktritts. Ob dies auch Mettingen Realität wird?

 

Eine Hinserie zum Wegschauen lieferte Brukteria Dreierwalde. Laut Trainer Raimund Terbeck gelingt es der Mannschaft einfach nicht, die immer wiederkehrenden Fehlerquellen trocken zu legen. Dass diese vom Gegner umgehend ausgenutzt werden und die Offensive mit erst zehn geschossenen Toren die schwächste der Liga ist, führt zur folgerichtigen Positionierung am Tabellenende. Bislang ist die Mannschaft vieles schuldig geblieben. In der letzten Saison belegten die Dreierwalderinnen einen soliden sechsten Rang. Obwohl viele Kickerinnen bereits letztes Jahr dabei waren, beatwortet sich Terbeck die Frage ob der ausreichenden Qualität für die Liga selbst: „Momentan sieht es nicht wirklich danach aus.“ Dafür kann er aber zur Rückrunde einen Neuzugang präsentieren. Von der U17 des SC Altenrheine wird die letztjährige Spielführerin Laura Birkheuer die Dreierwalderinnen verstärken. Sie gilt unter anderem als Spezialistin für Standardsituationen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer – wenn die Defensive stabilisiert wird.

 

Dass ein Rücktritt den gewünschten Erfolg – zumindest kurzfristig – bringen kann, bewies Hans-Jürgen Albrecht. Nach dem Trainerwechsel ist Borussia Emsdettens Reserve am letzten Spieltag des Jahres der erste Sieg seit Mitte September geglückt. Ex-Coach Albrecht hatte seinen Hut genommen, als ihm die Einstellung seiner Schützlinge und das Personalkarussell innerhalb des Teams nicht mehr passten. Der Übungsleiter wollte den Spielerinnen „etwas Druck machen“, was offenbar gelungen ist. Der scheidende Interimscoach Lars Dömer hat bei der Zweiten einen neuen Enthusiasmus entfacht: „Unglaublich, wie die sich nach dem Sieg über Mettingen gefreut haben“, staunte Dömer. Selbiges Spiel war das vorerst letzte für ihn auf der Bank der Zweiten. Zur Rückrunde konzentriert er sich wieder auf seine dritte Mannschaft. Den vakanten Trainerposten besetzt Borussia mit Daniel Vedadi. Der 38-Jährige kommt von Wacker Mecklenbeck II und bringt gleich einen Neuzugang mit. Die landesligaerfahrene Tina Westerfellhaus (29) soll der jungen Emsdettener Truppe helfen, auch am Ende der Saison über dem Strich zu stehen.

 

Der 1. FC Nordwalde hat sich gegen Ende der diesjährigen Spielzeit wieder etwas gefangen. In den letzten drei Partien holte das Team von Frank Bäumer fünf Zähler – fast die Hälfte des gesamten Punktestandes. Dieser füllte sich zwar ausnahmslos gegen die direkten Konkurrenten um die Nichtabstiegsplätze. Doch ärgerte sich Bäumer oftmals über fahrlässig liegengelassenen zwei Punkte, wenn der Sieg doch greifbar gewesen war. 2013/14 durfte Nordwalde relativ zeitig die gehaltene Klasse bejubeln. Doch in dieser Saison dürfte das Zittern länger andauern. Die Plätze acht bis dreizehn trennen nur vier Punkte, und der FCN steht mittendrin.

 

Die Mannschaft von Uwe Perrey zeichnet nicht gerade Konstanz aus. Möglicherweise würde er auch die Achterbahn im Freizeitpark meiden, denn davon ist er mit seinem SC Dörenthe bislang genug gefahren. Vier Spieltage hat es gedauert, bis Perreys Elf in dieser Saison das erste Tor bejubeln durfte und die ersten Punkte eingefahren wurden. Anschließend gab es zwei derbe Klatschen gegen Darfeld und Coesfeld, eine Punkteteilung gegen Nordwalde und wieder deutlich eins auf die Mütze in Mettingen. Wie ein roter Faden zieht sich der Tenor durch die bisherige Spielzeit. Die letzten beiden Spiele geben Perrey und Co. allerdings wieder Grund zum Lächeln. Durch zwei Siege machte der SCD im Klassement einen Sprung auf Rang neun.

 

Bei Eintracht Mettingen brennt der Baum. Leider sind damit nicht die schön leuchtenden Kerzen oder LEDs an der Weihnachtstanne gemeint, sondern die Rücktrittsgedanken von Trainer Marcus Mahnken. Trotz zehn Punkten in den letzten sieben Partien, darunter auch ein 2:1 gegen Wessum, sei ihm die Einstellung in der Mannschaft zu lax. Durch den blutleeren Auftritt gegen Borussia Emsdetten II am letzten Spieltag hat es sein Team verpasst, den Abstand zum Abstiegsplatz auf zehn Punkte aufzustocken. Dennoch ist die Eintracht von den Mannschaften im Tabellenkeller noch am besten aufgestellt. Mit vier Zählern Vorsprung auf den vorletzten Rang kann sie halbwegs beruhigt in die Winterpause gehen. Die Mannschaft muss beim Trainingsauftakt jedoch eine andere Mentalität aufweisen, um ihren Trainer zum Bleiben zu bewegen – wenn er es sich nicht bereits anders überlegt hat.

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