Hiltrup-Neuzugänge aus Roxel, Zwoter und A-Jugend

Von Andreas Teipel

(07.06.19) Ein Kader ist ein dynamisches Gebilde. Speziell zwischen Saisonende und -anfang. Bei Eintracht Hiltrup schreitet die Veränderung ebenfalls voran. Nicht dramatisch, aber stetig. Über die Verstärkung von Michael Prost aus Borken haben wir ja bereits berichtet. Doch dabei ist es nicht geblieben. "Wir hatten auf jeden Fall Handlungsbedarf", muss Trainer Marcel Gräfer vor allem die Lücke schließen, die das Karriereende von Linkshänder Maurice Sieme (37) hinterlässt. Doch auch der 23-jährige Konstantin Rewermann zollt seiner Schulter Tribut und verlässt die Platte.

Fündig wurde Gräfer im eigenen Verein. Immer gut, wenn man eine tüchtige zweite Mannschaft hat und eine A-Jugend. Denn in der Reserve, die in der 1. Kreisklasse zwar nur den achten Platz belegte, gesellte sich im Laufe der Saison ein 23-jähriger Linkshänder hinzu, der beruflich nach Münster kam und dem Gräfer den Sprung in die Bezirksliga durchaus zutraut. "Er muss sich noch ein wenig an das Tempo und die Härte gewöhnen." Aus der A-Jugend springt dann noch Marc Kevin Helmig in das Team - ins Tor, um genau zu sein.

Vier Torhüter? Whaaaaaaaaaat?!

Waaaas?! Noch ein Torwart? Gräfer kommt mittlerweile auf eine stattliche Anzahl von vier. Aaaaber: Tobias Bäumer war bislang recht unangefochten die Nummer eins. Sebastian Pielusch drängte mit seinen 40 Jahren nicht mehr unbedingt in die erste Reihe und Ruben Wiskow ist beruflich doch immer sehr eingespannt. "Marc hingegen ist jung, sehr talentiert und sein Bewegungsapparat ist schon sehr weit", so Gräfer. Es stand sogar noch ein fünfter Schnapper im Gespräch, dem wurde es am Ende aber doch zu viel und so bleibt es bei diesem Quartett.

Bleibt noch ein letzter Zugang für den Kader der Saison 2019/20. Und der bringt als schneller und athletischer Linksaußen des Bezirksliga-Absteigers BSV Roxel auch Kenne für die Klasse mit. Christian Wiechert wollte das Thema Bezirksliga für sich persönlich jedenfalls noch nicht beschließen und wechselte an die Westfalenstraße nach Hiltrup. "Damit haben wir jetzt einen Kader von 18 Feldspielern und vier Torhüter", addiert Gräfer schließlich die Namen, "Von Konkurrenzkampf kann man am Ende immer nur profitieren."