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Auch der Verlust von Noel Schemann (am Ball) tut der WSU. Der Goalgetter wechselt zur Ahlener SG II in die Landesliga.

Vom Aufstiegsgequatsche verabschieden


Von Pascal Bonnekoh

(19.06.19) Ich mach auf jeden Fall weiter." Diese Worte von Stefan Hamsen, Coach der Warendorfer SU, sollte allen Anhängern der Warendorfer SU ein Lachen ins Gesicht zaubern. Auch wenn das ja schon etwas länger bekannt war. Nichtsdestotrotz: Unter Hamsen verpassten die Warendorfer in den vergangenen drei Jahren jeweils nur knapp den Aufstieg in Landesliga. Am Ende reichte es in allen drei Spielzeiten nur für den dritten Platz. Doch jetzt kommen erstmal andere Probleme auf Hamsen und die erste Mannschaft des WSU zu.

Denn wehmütig muss der Coach sich von einigen seiner Leistungsträger verabschieden. Das Dilemma ging bereits während der Saison schon los. Denn zum Ende des vergangenen Jahres verließ Freddy Strüwing die WSU bereits mitten in der Saison. Zur kommenden Saison wird Michael Bilitewski aus beruflichen Gründen kürzertreten und seine Schuhe nur noch für die eigene Zwote schnüren.

Ein weiterer herber Verlust stellt der Abgang vom Torjäger Noel Schemann dar. Dieser wechselt zur Ahlener SG II in die Landesliga. Zumindest für ein halbes Jahr steht als letzter Abgang Fabian Gerhards fest. Als Berufssoldat treibt es ihn nach Afghanistan.

Auf der Habenseite sieht es hingegen mager aus. Derzeitig stehen lediglich 13 Akteure auf Hamsens Zettel. Aber seine Planung ist noch nicht am Ende: "Ich habe mir in den letzten Monaten reichlich Körbe abgeholt. Je später es wird, desto unwahrscheinlicher wird es dann natürlich auch. Jetzt rekrutieren wir aus den eigenen Reihen. Wir sind mit ein, zwei Leuten aus der Zweiten im Gespräch. Da gibt es aber noch nichts Spruchreifes. Es muss am Ende aber auch Sinn machen. Da fahre ich lieber mit einem Mann weniger los, als dass einer nur auf der Bank hockt."

Mit neuem System zu alter Stärke


Jetzt gilt es für Hamsen, das eigenen Spielsystem den neuen Gegebenheiten anzupassen. Seitdem Hamsen in Warendorf das Zepter in der Hand hat, haben laut dem Coach "viele körperlich starke Spieler den Verein verlassen." Daher möchte er zur kommenden Saison auf ein offensiveres System umstellen.

In der Abwehr soll eine 3-2-1-Deckung zu schnelleren Ballgewinnen und einfacheren Toren führen. Zum Glück lässt sich in Warendorf auch während der Ferienzeit in den Hallen trainieren. Denn diese Saison startet die WSU früher als üblich in die Vorbereitung. Auf Grund der Einarbeitung ins neue System wird Hamsen seine Jungs bereits ab dem 23. Juni über den Hallenboden scheuchen.

In Anbetracht des Kaderumschwungs und des neuen Systems sieht Hamsen möglicherweise ein paar Startprobleme auf seine Jungs zukommen: "Wir haben jetzt ein Übergangsjahr vor uns. Wir werden wahrscheinlich nur im oberen Mittelfeld mitspielen. Doch ich weiß auch, dass wir zu gut sind um mit dem Abstieg was zu tun zu haben. Nichtsdestotrotz tut es uns gut, wenn wir uns von dem Aufstiegsgequatsche verabschieden."



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