Zu wenig Zielwasser im SG-Gepäck

Von Justus Heinisch

(09.09.18) Nur 17 Tore erzielte die neuformierte SG Sendenhorst bei der DJK Coesfeld. Trainer Frank Stob-Schlögl haderte. Denn seine Mannschaft ließ einiges liegen: "Es ist das eingetreten, was uns schon in der Vorbereitung begleitet hatte: Die Wurfeffizienz war zu schlecht." Das bestrafte Coesfeld. Die DJK gewann das Duell der Landesliga-Absteiger mit 33:17 (12:6). 

"Wir haben in der ersten Halbzeit ganz viel vergeben. Auch in Situationen, wo wir frei durch waren", so Stob-Schlögl. Zudem erwischten Coesfelds Torhüter, Niels Heuermann und Kai Michel, einen guten Tag. So kam es, dass Sendenhorst teils zu kopflos in der Offensive agierte, technische Fehler und Fehlwürfe fabrizierte. "Sechs Tore sind deutlich zu wenig", hob Stob-Schlögl den Zeigefinger, aber: Mit nur zwölf Gegentoren konnte er gut leben: "Wir haben eigentlich gut verteidigt, hatten den Rückraum im Griff." Coesfeld traf meistens über die Außenspieler.

Endgültig zog Coesfeld der SG in der zweiten Halbzeit den Zahn. Wieder spielte Sendenhorst zu fahrig, zu unkonzentriert. Die Folge: Unvorbereitete Abschlüsse, die Coesfeld durch Gegenstöße, erste und zweite Welle in Tore ummünzte. "Da haben wir dann den Kopf verloren", befand Stob-Schlögl. Neben der Wurfeffizienz fehlte es bisweilen noch an der Abgebrühtheit. "Das ist aber ein Lernprozess", weiß der Coach. "Wir haben unsere Fehler von Coesfeld aufgezeigt bekommen. Zum Schluss war das deutlich zu hoch. Aber der Wille war bis zum Ende da." 

DJK Coesfeld - SG Sendenhorst     33:17 (12:6)
DJK: Heuermann, Michel - Püttmann (7), Dartmann (6), Adler (5), Janes Kloster, Jannick Kloster, Wienecke, Boeyer (je 3), Hendrischk (2), Ralenkötter (1), Hüppe
SGS: Fröhlich - Neumann (5), Feldmann (4/1), Demiri, Westmeier (je 2), Smykalla, Schmitz, Funke, Königsmann (alle 1), Schröder, Timmes