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WSU hört Schmidts Weckruf


Von Justus Heinisch

(09.09.18) Eintracht Hiltrup ist eine Truppe, die Stefan Hamsen, Trainer der Warendorfer SU, schon in der Vergangenheit sehr schätzte. Und nun, im Spätsommer 2018, sei die Eintracht noch einen Tacken stärker geworden, befand Hamsen. So kam es, dass es in der Warendorfer Halle zwischenzeitlich schon stark nach einem Auswärtssieg roch. Doch die WSU pushte sich zu einem 31:27 (15:16)-Erfolg.

Mit einem Traumtor besorgte Hiltrups Lukas Schmidt in der 37. Minute das 21:18 für seine Farben. Die Sorgenfalten auf Hamsens Stirn wurden größer und größer. Schließlich diente der Treffer Schmidts jedoch als Weckruf für die Sportunion. Die bewahrte die Ruhe und zeigte "einen starken Willen", so Hamsen. Angeführt von Neuzugang Peter Ellebracht glich Warendorf zunächst aus (22:22/44.). "Der ist in dieser Liga schon so etwas wie Wettbewerbsverzerrung", feixte Hiltrups Coach, Marcel Graefer. Er kennt Ellebracht noch aus gemeinsamen Everswinkeler Zeiten. Wenig später folgte dann die Führung, die die WSU letztendlich nicht mehr aus der Hand geben sollte. "In der Phase hatten wir drei, vier überhastete Aktionen", haderte Graefer. 

"Das war ein Kraftakt"

Mehr noch, knappe zehn Minuten vor dem Schluss lag die Hamsen-Sieben schon mit drei Toren in Front (27:24/48.). "Das war ein Kraftakt, das so zu drehen. Man hat aber auch gemerkt, dass wir das unbedingt drehen wollten", freute sich Hamsen. Die Eintracht kam nicht mehr zu dem Spiel, ruhig und überlegt in der Offensive abzsuchließen. Dass Hiltrup am Ende nichts Zählbares mitnahm, lag allerdings auch an WSU-Schnapper Malte Stukenbrok, der in der Crunchtime mehrere Kracher der Gäste entschärfte.

Das sah in der Schlussphase des ersten Durchgangs noch anders aus. Von einem zwischenzeitlichen 7:12-Rückstand (22.) ließ sich Hiltrup nicht sonderlich beeindrucken. Warendorf kam zu vielen Toren über den Kreis. Das durchschaute Hiltrup nach einer gewissen Zeit. Anschließend fehlte der WSU vorne die Durschlagskraft. Da Hiltrup selbst in der Offensive effektiver wurde, glitt der WSU das Spiel in den acht Restminuten der Hälfte aus der Hand. Die Eintracht drehte auf, kam zu einfachen Toren und münzte das Ergebnis zur Pause um (16:15).

Lob vom Gegner

Und auch nach dem Seitenwechsel sah es bekanntlich zunächst richtig gut aus für die Hiltruper - bis zur 37. Minute. "Schade, dass es keine Punkte gab", meinte Graefer. "Aber wir haben gesehen, dass wir in der Lage sind, auswärts und ohne Harz mit einem Spitzenteam auf Augenhöhe zu sein." Auch von Hamsen gab's ein Sonderlob: "Das war ein harter Fight. Ich bin wirklich sehr froh, dass wir gewonnen haben. Hut ab vor Hiltrup!" Gerade durch Konstantin Revermann und Torwart Tobias Bäumer sei noch massig Qualität hinzugekommen - nette Schulterklopfer, von denen sich Hiltrup letztlich aber nichts kaufen kann.

Warendorfer SU - Eintracht Hiltrup     31:27 (15:16)
WSU
: Stukenbrok, Kolodzei - Ellebracht (8), Schemann (7/4), Wiedeler (4), Hippler, Weilbacher, Baggeroer (je 3), Linnenbank, Nitsche, Bilitewski (alle 1), Strüwing, Ahlke
Eintracht: Bäumer, Wiskow - Revermann (5), Brocks (4/2), Crone (4), Sieme, Heuser, Rickling, Knudsen, Spaedtke, Schmidt (je 2), Jarek, Dahlhaus (alle 1), Roehr

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