Coesfeld schafft die Sensation

Von Nils Uhlig

(09.06.23) "Vor der Saison haben uns das wenige zugetraut", erinnerte sich Bodo Dreger. Umso stolzer durfte der Coach von DjK Coesfeld nach dem letzten Spiel der Abstiegsrelegation sein. Sein Team entzauberte die HSG Hohenlimburg und steuerte einem ungefährdeten 27:20-Erfolg entgegen. Vor 400 Zuschauern kannte danach die Freude keine Grenzen mehr. Coesfeld spielt auch nächstes Jahr in der Landesliga.

"Landesliga, Landesliga, hey, hey", Bodo Dreger war die Freude über den riesen Erfolg anzumerken. Seine Mannschaft ließ vor 350 Heim- und 50 Gästefans nichts anbrennen. Von Beginn an wirkten die Coesfelder wacher und bissiger, als der Gegner, der bereits den Klassenerhalt gesichert hatte. Dementsprechend erzielte Nino Adler nach fünf Minuten den Treffer zur 3:1-Führung.

4:0-Lauf ebnet den Weg

Bis zum 8:6 blieben die Gäste dran und versuchten mizuhalten. Doch die DjK spielte in der Deckung extrem aufmerksam und kam so immer wieder zu einfachen Toren über die erste und zweite Welle. Mit einem 4:0-Lauf setzte sich die Dreger-Sieben zum 12:6 ab und zwang Hohenlimburg zur Auszeit. Die brachte aber wenig ein und Coesfeld ging mit einer 17:10-Führung in die Pause.

"Da habe ich den Jungs auch nochmal gesagt, dass wir heute schneller im Kopf und auf den Beinen sind", lobte Dreger seine aufmerksamen und willigen Spieler. Die setzten direkt nach und zogen zum 22:11 von Steffen Böyer davon. Von da an war klar, wer das Spiel als Sieger verlassen würde und die Stimmung auf den Rängen wurde von Minute zu Minute besser. Die Gäste kamen bis zum Schlusspfiff zwar noch zum 27:20, der Coesfelder Sieg und damit verbundene Klassenerhalt waren aber zu keinem Zeitpunkt in Gefahr und die Feier konnte beginnen. Heute geht es für die DjK direkt auf Mannschaftsfahrt und so kann ein weiteres Jahr in der Landesliga gebührend gefeiert werden.

Heimstärke und Zusammenhalt sind das Erfolgsrezept

"Wir waren die bessere Mannschaft. Hinten haben wir viele Pässe antizipiert und unser Umschaltspiel war stark. Wir haben zwei Verbandsliga-Absteiger hinter uns gelassen. Der Grundstein war unser Zusammenhalt. Alle haben immer für den Nebenmann gekämpft. Wir waren immer ein Team und unsere Heimstärke hat uns den Klassenerhalt gebracht", sagte ein erleichterter Bodo Dreger, der mit seinem Team im nächsten Jahr sicherlich nicht unterschätzt wird. Doch mit diesem Zusammenhalt ist auch dann wieder alles möglich.

Tore für Coesfeld: Nino Adler (5/4), Till Schöttler (3), Steffen Böyer (3), Vincent Lukas (3), David Bischoff (3), Jannick Kloster (2), Janes Kloster (2), Tim Püttmann (2), Kevin Kallus (2), Michel Banseberg (1), Marcel Uppenkamp (1).