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Münsterlandliga

Verkehrte Welt in Ascheberg


Von Nils Uhlig

(05.09.22) Der Sieger freut sich, der Verlierer ist enttäuscht - so sollte es eigentlich sein! Nicht aber bei der 23:27 (11:12)-Niederlage der HSG Ascheberg/Drensteinfurt gegen die SG Sendenhorst. Denn HSG-Coach Jörg Kriens zeigte sich mit dem couragierten Auftritt seines gebeutelten Teams absolut zufrieden, während die Sendenhorster mit ihrem Spiel gar nicht zufrieden waren.

"Anders als erwartet waren wir das ganze Spiel dran", freute sich Kriens. Seine HSG führte durch einen Treffer von Max Freye nach acht Minuten sogar mit 4:3 gegen den Favoriten aus Sendenhorst. Da war SG-Spielmacher Michael Dreskornfeld bereits verletzt ausgeschieden. Zehn Minuten später gelang Lukas Reining sogar die 8:5-Führung und eine Überraschung lag in der Luft. Doch die SG fing sich in der folgenden Auszeit von Trainer Uwe Landau und spielte fortan besonders offensiv besser.

"Verteidigt wie ein wilder Hühnerhaufen"

Beim 9:9-Ausgleich durch Siebenmeter-Spezialist Lennart Timmes, der alle seine sechs Tore von der Marke erzielte, waren 23 Minuten gespielt. Zur Halbzeit hatten die Gäste das Spiel dann beim 11:12 von Lucca Antoni gedreht. Doch Ascheberg gab sich keineswegs geschlagen. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Mark Ziegelhöfer den 14:14-Ausgleich und wenig später erhöhte er sogar auf 16:14 für die Hausherren.

"Wir haben hinten wie ein wilder Hühnerhaufen verteidigt", konnte Landau kaum fassen, wie frei die Schützen der Gastgeber immer wieder abschließen durften. Auch beim 18:16 nach einem Doppelschlag von Henning Kurzhals führte die HSG, dann setzten sich die Gäste mit einem 4:0-Lauf wieder vorbei und Lennart Timmes erzielte das 18:20 für Sendenhorst.

Smykalla setzt den schmeichelhaften Schlusspunkt

Bis zum 22:23-Anschluss durch Ziegelhöfer stand das Spiel auf des Messers Schneide, dann erhöhten Robin Königsmann und Moritz Schittek mit ihren Toren auf 22:25 für die Gäste. Aschebergs Jörg Kriens versuchte noch einmal alles, doch sein Team schloss in den Schlussminuten zu überhastet ab, weil es den Rückstand aufholen wollte. Sendenhorst bestrafte das und Tim Smykalla erzielte sechs Sekunden vor Schluss den schmeichelhaften 23:27-Endstand für die SG.

"Das war ein typisches Kampfspiel, aber auf Kreisliga-Niveau. Am Ende sind nur die beiden Punkte positiv und das unser Jüngster Justus Ossenbrink das Spiel mit seinem Rückraumtreffer zum 26:23 entschieden hat", fand Landau wenigstens etwas Positives. Kriens hingegen war gut zufrieden. "In meinem Kopf haben wir mit zwei Toren verloren, weil wir am Schluss was riskieren mussten. Wir haben gut gespielt und gut gekämpft. Wenn wir mit der Einstellung und dem Biss weitermachen, können wir erfolgreich sein, aber es ist eine lange Saison", sagte der Ascheberger Trainer zum Spiel.

Tore für Ascheberg: Mark Ziegelhöfer (7), Yannick Pannott (5/1), Max Freye (4/1), Henning Kurzhals (2), Max Huckenbeck (1), Noel Spiekermann (1), Alexander Kramm (1), Lukas Reining (1), Lars Perdun (1).
Tore für Sendenhorst: Lennart Timmes (6/6), Moritz Schittek (5), Lucca Antoni (4/2), Egzon Demiri (3), Robin Königsmann (3), Philipp Heyna (2), Tim Smykalla (2), Justus Ossenbrink (1), Sebastian Specht (1).



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