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Münsterlandliga - Anschwitzen, der 1. Spieltag

Thomas Dahlhaus will zum Auftakt gewinnen und dann seines Amtes walten. Foto: Teipel.

Dahlhaus sorgt für die Extra-Motivation


Von Nils Uhlig

(02.09.22) Der letzte Schweißtropfen der Vorbereitung ist vergossen! Die unbeliebteste Zeit des Jahres, zumindest bei den Spielern, ist vorbei. Endlich geht es wieder um Punkte! Und das gleich mal in einer neuen Liga - der Münsterlandliga. Hier warten bereits am ersten Spieltag ein paar knackige Begegnungen und in fast jedem Spiel Derbyatmosphäre. Damit kennt sich Martin Dahlhaus von Eintracht Hiltrup bestens aus und schaut mit uns auf die ersten Partien der neuen Spielzeit.

Mit seinen 34 Jahren hat Dahlhaus schon einiges gesehen. Handballerisch hat der Rechtsaußen auch besondere Qualitäten, schließlich spielt er in der Deckung ungewöhnlicherweise oft im Innenblock. Seinen neuen Trainer Michael Stork werden die Defensiv-Qualitäten sicher freuen, die Mannschaft hingegen weiß um eine andere, viel wichtigere Qualität von Dahlhaus. Denn der Routinier hat als Getränkewart des Teams eins der wichtigsten Ämter der Eintrachtler inne. "So sorge ich immer für die Extra-Motivation der Mannschaft", lacht er.

Die Bereitschaft dem Nebenmann zu helfen

Froh ist auch Dahlhaus, dass die Vorbereitung vorbei ist. Konditionell sieht er sein Team aber durch die Schufterei auf einem guten Level. Das soll auch helfen, dass Auftaktspiel der Hiltruper bei der Drittvertretung des TV Emsdetten erfolgreich zu bestreiten. "Wir müssen aber vor allem Spaß am Spiel, Emotionen und den nötigen Einsatz zeigen", fordert der erfahrene Rechtsaußen von seinen Mitstreitern. Die Bereitschaft dem Nebenmann zu helfen muss ebenfalls vorhanden sein. "Wenn wir das hinbekommen, bin ich optimistisch, die Punkte mit nach Hiltrup zu nehmen", sagt der Logistik-Mitarbeiter.

Die Impulse und Ideen von Neu-Coach Stork brauchten ein wenig Zeit, um von der Mannschaft verinnerlicht zu werden. Doch beim Trainingslager am vergangenen Wochenende wurde nochmal an Kleinigkeiten gefeilt und nun ist Eintracht Hiltrup gut vorbereitet. "Wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen, kann das eine coole Saison werden", freut sich Dahlhaus auf den Anpfiff zur neuen Spielzeit. Und natürlich führt man das Amt des Getränkewarts nach einem Auftaktsieg noch lieber aus. Denn was gibt es besseres, als nach dem Spiel mit den Kumpels bei einem Bierchen den eigenen Erfolg zu feiern?

Anschwitzen, der 1. Spieltag

SGH Ibbenbüren II - Sparta Münster (Samstag, 15.30 Uhr)
Die Reserve der fusionierten SGH Ibbenbüren, die aus ISV und HCI zusammen gesetzt ist, hat sich personell deutlich verstärkt. Nicht nur eine ISV-Spieler kamen zum Grundgerüst der Vorjahres-HCI-Reserve hinzu, sondern mit Till Dorn und Lucas Heinze auch zwei Spieler aus dem Kader der Landesliga-Meistermannschaft. Sparta ist zwar fast komplett zusammen geblieben und stellt eine gute Mannschaft, die letzte Saison mit vielen negativen Erlebnissen muss aber erst mal aus den Köpfen der Spieler.
Dahlhaus-Tipp: 25:28. "Sparta ist heiß und möchte die letzte Saison aus den Köpfen streichen. Es wird nicht leicht, aber mit Kampf und Emotionen werden sie es richten", glaubt Dahlhaus.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:24. Die SGH nutzt ihren Heimvorteil und setzt gegen den Landesliga-Absteiger direkt ein Ausrufezeichen.

TV Emsdetten III - Eintracht Hiltrup (Sonntag, 16 Uhr)
Keine Vorbereitung gabs standesgemäß bei der dritten Dettener Mannschaft. Die individuelle Klasse für die Bezirksliga ist aber da. Einige erfahrene Recken, werden von jungen Spielern unterstützt. Gefährlich wird Emsdetten, wenn man die Abwehr nicht in Bewegung bekommt und die massive 6:0-Deckung zum Blocken einlädt. Hiltrups Vorbereitung war zwar auch alles andere als optimal, das Team von Neu-Coach Michael Stork hat aber in der Vorsaison gezeigt, dass es auch in der Landesliga mithalten kann und steht bei vielen Trainern hoch im Kurs.
Dahlhaus-Tipp: 22:27. "Wir werden mit einer guten Abwehr den Grundstein legen. Vielleicht zahlen sich die Laufeinheiten am Ende des Spiels aus. Ein leichtes Spiel wird es nicht", setzt der Rechtsaußen natürlich auf die eigene Farben.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:28. Die Dritte des TVE braucht ein paar Spiele, um sich zu finden. Hiltrups Vorbereitung war zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, doch die Spieler kennen sich fast komplett aus der Vorsaison.

HSG Ascheberg/Drensteinfurt - SG Sendenhorst (Sonntag, 18 Uhr)
Die Verletzung von Matthias Lohmann bei der Kennedy-Trophy traf die HSG hart. Im vorherigen Spiel netzte er noch elf Mal, dann gab das Knie nach. Wie lange der Shooter ausfällt, ist nicht klar. Ascheberg muss trotzdem Alternativen finden. Einige junge Spieler mit Potenzial stehen bereit, doch die Routine fehlt ein wenig. Diese hat Sendenhorst sich quasi auf dem Transfermarkt gesichert. Mit Michael Dreskornfeld leitet ein ganz erfahrener Mann die Geschicke der SG. Zwar setzte der neue Spielmacher zuletzt verletzungsbedingt aus und machte als Trainer von Westfalia Kinderhaus auf sich aufmerksam, doch das Spiel verlernt hat er sicher nicht.
Dahlhaus-Tipp: 24:25. "Auch wenn die Artikel über Sendenhorst Vorbereitung nicht ganz so optimistisch waren, haben sie die Spieler, um den Auswärtssieg einzufahren", sagt der 34-Jährige einen Auswärtssieg voraus.
HEIMSPIEL-Tipp: 23:31. Der HSG fehlt in Matthias Lohmann ein wichtiger Baustein. Bei der SG gibt es zwar auch zahlreiche Ausfälle, der Kader hält aber hochwertige Alternativen bereit.

TV Friesen Telgte - HF Reckenfeld/Greven (Sonntag, 18 Uhr)
Neuling Reckenfeld stieg verdient in die Münsterlandliga auf. Jetzt muss die Mannschaft eine Klasse höher beweisen, dass sie zurecht an Bord sind. Bei vielen wird der Mannschaft um Spielertrainer Marcel Peters aber bereits ein guter Mittelfeldplatz zugetraut. Mittelfeld reicht bei Friesen Telgte eigentlich nicht. Nach dem Rückzug der Landesliga-Mannschaft im vergangenen Jahr spielte sich die Mannschaft von Sebastian Seitz mit vielen jungen Spielern in der Bezirksliga warm. Jetzt wollen die Friesen wieder im oberen Drittel angreifen. Ein Auftaktsieg würde beiden Teams Sicherheit schenken.
Dahlhaus-Tipp: 30:23. "Telgte kommt über eine aggressive Abwehr gut ins Spiel und vermutlich wird auch gut Stimmung sein", glaubt Dahlhaus, dass sich Telgte sicher durchsetzt.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:25. Die offensive Telgter Deckung kommt den zweikampfstarken Handballfreunden eigentlich entgegen, doch die Erfahrung in der Bezirksliga spricht für die Friesen.

Preußen/Borussia Münster - HSG Kattenvenne/Lengerich II (Sonntag, 18 Uhr)
Die Gastgeber sind bei vielen Trainern als Spitzenmannschaft auf dem Zettel. Die gute Vorsaison, als das Team nur an der HSG Hohne/Lengerich scheiterte, hat Eindruck hinterlassen. Besonders auf Rückhalt Rottstegge im Tor kann sich Trainer Sowada verlassen. Bei den Gästen weiß niemand genau, was auf ihn zukommt. Die Kader in Kattenvenne und Lengerich wurden ordentlich durchgewürfelt und so wird abzuwarten sein, wie stark die Reserve der Neu-Fusionierten sein wird.
Dahlhaus-Tipp: 28:25. "Hier drücke ich natürlich meinen Brüdern die Daumen. Aber Preußen/Borussia hat schon letzte Saison gezeigt, dass sie oben mitspielen können", tippt der Routinier auf einen Heimsieg.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:24. Preußen/Borussia ist eingespielter als die neu zusammengestellte Reserve der HSG. Deswegen setzt sich die Sowada-Sieben am Ende durch.

SW Havixbeck - SC Nordwalde (Sonntag, 18 Uhr)
Alle Trainer waren sich einig. Havixbeck ist der absolute Aufstiegsfavorit. Bis die Nachrichten der Abgänge einschlugen. Eine komplette Sieben verließ während der Vorbereitung das sinkende Schiff und verhindert so möglicherweise die direkte Rückkehr in die Landesliga. Der SC Nordwalde sicherte sich mit Marten Erker einen Mann mit Verbandsliga-Erfahrung. Der verletzte sich in der Vorbereitung aber ebenso wie Nils Flothkötter. Ausfälle, die der SC nicht eins zu eins ersetzen kann. Trainer Tommy Brügge beorderte zwei Kreisläufer in den Rückraum. Das wird spannend.
Dahlhaus-Tipp: 24:20. "Die Abgänge schmerzen Havixbeck natürlich. Trotzdem werden sie eine gute Rolle spielen. Die Stimmung in der Halle wird ein guter Rückhalt sein", verhilft die Baumberge-Arena laut Dahlhaus zum Sieg.
HEIMSPIEL-Tipp: 24:22. Die Abwehrreihen bestimmen diese Begegnung. Vorne fehlt beiden Teams noch die Abstimmung und Durchschlagskraft.

ASV Senden II - DjK Everswinkel (Sonntag, 18 Uhr)
Die ASV-Reserve bekam zur Vorbereitung eine Verjüngungskur verschrieben. Einige A-Jugendliche rückten auf. Dafür gingen aber auch beide Kreisläufer in die eigene Erste. Als Ausgelich kam Zwei-Meter-Shooter Benedikt Otte runter. In Everswinkel musste sich die Mannschaft erstmal selbst fit halten. Denn als mit Andreas Schwartz endlich ein Nachfolger für Thomas Steinhoff gefunden wurde, hatte dieser seinen Urlaub längst gebucht. So wurden die technischen Möglichkeiten voll ausgeschöpft. Everswinkel hat einen starken, aber sehr kleinen Kader. Jede Verletzung könnte ein maßiver Rückschlag sein.
Dahlhaus-Tipp: 30:25. "Senden hat durch den größeren Kader mehr Wechselmöglichkeiten. Das wird sich am Ende des Spiels bemerkbar machen", meint der Eintrachtler.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:25. Die Reserve aus Senden wird der DjK mit ihrer offensiven Deckung Probleme bereiten und am Schluss ganz knapp die Nase vorn haben.

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