SGH weiter ohne Niederlage

Von Nils Uhlig

(04.10.22) Die SGH Ibbenbüren sammelt offiziell weiter Punkte gegen den Abstieg. Bei 9:1-Punkten kann man aber so langsam schauen, ob man die Saisonziele nicht noch einmal überarbeitet. Auch Sendenhorsts Uwe Landau war trotz der 27:21-Niederlage nicht unzufrieden. Die Zeit der SG komme ab November, wenn der gebeutelte Kader hoffentlich wieder etwas breiter aufgestellt ist.

"Wir sind mit neun Feldspielern und einem Torwart angereist und nach drei Minuten ist Sebastian Specht verletzt ausgeschieden", stöhnte Landau. Sein vom Pech verfolgter Kader versuchte trotzdem alles und legte erstmal ein 1:3 durch den genesenen Michael Dreskornfeld vor. Der erfahrene Spielmacher war nach seiner Verletzung zwar verständlicherweise noch nicht bei 100 Prozent nach seiner Verletzung, brachte aber mehr Struktur ins Sendenhorster Aufbauspiel.

Till Dorn netzt acht Mal in 23 Minuten

Bei der SGH Ibbenbüren war es besonders Till Dorn, der mit seinen Toren in der Anfangsphase gegenhielt und das Spiel nach knapp 13 Minuten mit seinen Treffern fünf und sechs drehte. Von nun an gaben die verlustpunktfreien Hausherren den Ton an und Dorn machte direkt weiter. Mit seinem achten Tor in nur 23 Minuten stellte er auf 12:8 für Ibbenbüren. Zeit für Uwe Landau eine Auszeit zu nehmen und das tat der erfahrene Coach dann auch.

Wirklich viel besser wurde es aber nicht und so ging es mit 15:10 in die Kabine. Auch nach dem Pausentee war die deutlich breiter aufgestellte Mannschaft von Dennis Lampe spielbestimmend und setzte sich bis Minute 49 durch Lucas Heinze auf 23:16 ab. Landau reagierte erneut mit dem Time-Out. Bis zum Ende blieb das Spiel jetzt ausgeglichen und Lennart Timmes gelang in der Schlussminute der letzte Treffer der Partie zum 27:21-Endstand.

"Das war eine gute Trainingseinheit für uns."

"Ich bin trotz der Niederlage sehr zufrieden, das war eine gute Trainingseinheit für uns. Ab November werden wir, wenn alles rund läuft, solche Spiele nicht mehr unbedingt verlieren. Der Sieg für Ibbenbüren vor über 100 Zuschauern geht völlig in Ordnung. Aber Kompliment an meine Jungs, die sehr gute Ansätze vorne wie hinten gezeigt haben und bis zum Umfallen gekämpft haben", zeigte sich Landau trotz der Niederlage einverstanden mit der Leistung seiner Sieben.

Tore für Ibbenbüren: Till Dorn (9), Manuel Hunsche (4), Julian Basenau (3), 7 (2), Lucas Heinze (2), Niklas Rethmann (2), Felix Mau (2), Jan Dölemeyer (2).
Tore für Sendenhorst: Egzon Demiri (5), Lennart Timmes (5/1), Michael Dreskornfeld (3), Justus Ossenbrink (3), Yascha Feldmann (2), Tim Smykalla (2), Benedikt Specht (1).