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Münsterlandliga - Anschwitzen

Der Saisonstart von Benedikt Otte und ASV Senden II war nicht so erfolgreich. In Sendenhorst soll das Konto aufgestockt werden. Foto: Greshake.

Vier Teams ohne Niederlage


Von Nils Uhlig

(19.10.22) Der 6. Spieltag steht bereits in den Startlöchern und vier Teams sind noch immer ohne Niederlage. Dahinter öffnet sich schon eine kleine Lücke zu den anderen Mannschaften. Einzig die HSG Ascheberg/Drensteinfurt blieb noch ohne Punktgewinn. Wie geht's nach der kurzen Herbstpause weiter? Hier ist das Anschwitzen für den 6. Spieltag:

Es ist bisher alles dabei! Überraschungen, positive Überflieger, unerwartet schwach gestartete Teams und der eine oder andere Top-Schütze, der sein Team anführt. Doch was für Aussagen kann man nach nicht einmal einem Viertel der Saison treffen? Wir versuchen uns mal in einer Analyse!

Telgte ist der Top-Favorit

Ganz oben haben sich bisher vier Mannschaften herauskristallisiert, die gute Karten, im Kampf um den Landesliga-Aufstieg zu haben scheinen. Alle vier sind bisher ohne Niederlage, zwei sogar ohne Punktverlust. Als absoluter Topfavorit zeigten sich bisher die Friesen aus Telgte, die gerne auch mal die 40-Tore-Marke knacken und gnadenlos aufs Tempo drücken. Ähnlich angriffsstark spielte auch Everswinkel aus, die aber auch bereits einen deutlichen Aussetzer nach unten hatten und mit nur 25 Toren gegen Sparta Münster direkt in den ersten Punktverlust einwilligen mussten. Die erste Sieben der DjK ist sicherlich Landesliga-tauglich, doch es hapert an einer breiten Bank.

Da sieht es bei den anderen Top-Teams aktuell noch besser aus. Telgte, Ibbenbüren und auch Preußen/Borussia können aus dem Vollen schöpfen und so Ausfälle einfacher auffangen. Da kann sich auch mal ein Führungsspieler einen schlechten Tag leisten.

Wer kann's besser als bisher?

Und genau da liegt das Problem bei einigen Mannschaften, die weiter oben gewähnt wurden. Sendenhorst ist extrem gebeutelt, bei Sparta fehlen nach der ersten Sieben ebenfalls gleichwertige Alternativen und Hiltrup läuft dem eigenen Anspruch ebenfalls noch hinterher. Auch Havixbeck hatte einen riesigen Aderlass zu verkraften, sodass Trainer Florian Schulte selbst in der Abwehr aushelfen muss. Die Kadersituation entspannt sich aber allmählich und prompt wurde der erste Sieg eingefahren. Aufsteiger Reckenfeld hält sich tapfer, hatte aber bereits vier Auswärtsspiele und das ausgerechnet gegen die Top-4 der Liga. Das Team um Spielertrainer und Liga-Topschütze Marcel Peters wird die nötigen Punkte sicher noch einfahren.

Wohin der Weg von Nordwalde, Emsdetten 3, Senden 2 und Kattenvenne/Lengerich 2 führt, da sind wir uns auch noch nicht so sicher. Potenzial ist sicher bei allen Teams vorhanden. Emsdetten wird durch ihre Routine auch bestimmt die Klasse halten, kann das Tempo der Top-Teams aber nicht mitgehen. Senden muss sich besonders defensiv steigern, Nordwalde hat Möglichkeiten ebenfalls weiter nach oben zu schauen und die HSG kommt ebenfalls so langsam in Fahrt. Da wird es zum Ende der Saison ein Hauen und Stechen und der Abstiegskampf sicher noch enger, als der Fight um den Aufstieg. Die neue Liga macht jedenfalls jetzt schon richtig Spaß und verdient die Aufmerksamkeit absolut!


Anschwitzen, der 6. Spieltag

HF Reckenfeld - Sparta Münster (Samstag, 17 Uhr)
Das Auftaktprogramm der Handballfreunde hat es in sich. Vier Mal auswärts, vier Mal gegen die absoluten Top-Teams. Jetzt kommt mit Sparta ein Team, dass noch nicht ganz ihr Potenzial erreicht und das einzige Heimspiel gewann Reckenfeld gegen Senden II souverän. Zudem hat das Team um Topschütze "Cello" Peters gesehen, dass es absolut mithalten kann. Sparta bekommt immer dann Probleme, wenn die Abwehr nicht steht. Vorne sind mit Haverkamp, Brown und weiteren gute Optionen vorhanden, doch wenn das Zusammenspiel zwischen Deckung und Torwart nicht klappt, wird es eng, zumal wenig Wechseloptionen vorhanden sind.
HEIMSPIEL-Tipp: 30:28. Reckenfeld ist heimstark und will endlich den zweiten Erfolg. Die Mannschaft glaubt an sich und ist eingespielt. Bei Sparta passt noch nicht alles zusammen.

Eintracht Hiltrup - SGH Ibbenbüren II (Samstag, 18.30 Uhr)
Die Eintracht steht mit 4:6-Punkten sicherlich schlechter da, als erhofft. Grade die Auftaktniederlage gegen Emsdetten 3 war bitter. Gegen Telgte und Preußen/Borussia kann man zwar verlieren, doch als ehemaliger Landesligist mit wenigen Abgängen war der Stork-Sieben mehr zugetraut worden. Die SGH hingegen spielt ihre Klasse meist routiniert aus. Man merkt, dass viele Spieler höherklassige Erfahrung besitzen, grade in engen Situationen. Und wenn es dann trotzdem nicht läuft, wie gegen Reckenfeld, dann steht plötzlich Verbandsliga-Keeper Schnetgöke zwischen den Pfosten und hält den Sieg fest. Gegen Hiltrup dürfte es zu einem Spiel auf hohem Niveau kommen, denn beide Teams haben die Spieler im Kader, um klasse Handball zu zeigen.
HEIMSPIEL-Tipp: 30:29. Hiltrup tut sich weiter schwer, kann sein Konto aber wenigstens ausgleichen und knapp gegen Ibbenbüren gewinnen.

SG Sendenhorst - ASV Senden II (Samstag, 19.15 Uhr)
Die SG will mit vollem Kader angreifen und nach und nach kommen Verletzte Akteure zurück. So kann zum Beispiel Michael Dreskornfeld wieder mitwirken und die Mannschaft führen. Auch Moritz Schertl dürfte langsam wieder ins Training einsteigen und wird vorne wie hinten richtig helfen. Genau wie bei Sendenhorst lief es auch bei der Verbandsliga-Reserve aus Senden bislang noch nicht rund. Trainer Seitz bemängelte oftmals die nicht griffige Deckung, was bei einer offensiven Variante gefährlich ist und zu einfachen Gegentoren führt.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:26. 

SC Nordwalde - DjK Everswinkel (Sonntag, 17.15 Uhr)
Der SCN hat ein schweres Auftaktprogramm. Gegen Telgte hielt die Brügge-Sieben das Spiel aber bereits lange offen und gegen Ibbenbüren sprang sogar ein Punkt heraus. Nun kommt mit Everswinkel die nächste Truppe aus dem Top-4. Doch, wenn Nordwalde die guten Phasen aus den bisherigen Partien weiter ausbauen kann, dann ist auch gegen Everswinkel Zählbares drin. Denn die DjK war in der vergangenen Saison in der Landesliga nicht grade bekannt für ihre Lust am harzfreien Spiel und so wird es für Trainer Schwartz eine Riesenaufgabe seinem Team klarzumachen, wie wichtig auch diese Spiele sind, wenn man ganz oben angreifen will.
HEIMSPIEL-Tipp: 32:28. Der Kopf spielt im Handball eine größere Rolle, als manch einem Trainer lieb ist. Deswegen wird Nordwalde diese Partie auch für sich entscheiden.

HSG Ascheberg/Drensteinfurt - HSG Preußen/Borussia (Sonntag, 18 Uhr)
Geht es in Ascheberg weiter und wenn ja, wie? Diese Frage geisterte in den vergangenen Wochen durch die Hallen. Denn nicht nur die 16:49-Klatsche gegen Telgte gibt zu denken. Besonders die Kadersituation ist alarmierend. Bei den Friesen spielte nämlich nur eine bessere A-Jugend. Die jungen Kerls können einem schon Leid tun, da sie, auf Grund der Personallage, ins kalte Wasser geworfen werden müssen. Bei den Preußen läuft es hingegen bisher recht gut. Vier Spiele, vier Siege sind die Bilanz der Sowada-Sieben und auch gegen das Schlusslicht sollte ein Erfolg herausspringen.
HEIMSPIEL-Tipp: 22:32. Das sollte allein schon wegen der Kadersituation eine deutliche Angelegenheit für die Gäste werden.

SW Havixbeck - Friesen Telgte (Sonntag, 18 Uhr)
Wie wichtig Spielmacher Christopher Wiesner nach den ganzen Abgängen für die Habichte ist, zeigte er bei seiner Rückkehr am vergangenen Spieltag. Nicht nur sieben Tore, sondern vor allem deutlich mehr Struktur brachte der Mittelmann ins Havixbecker Spiel. So können die Schwarzweißen durchaus mithalten. Ob es schon zu einem Sieg gegen Spitzenreiter Telgte reicht, darf dennoch bezweifelt werden. Schließlich sind die Friesen das Team der Stunde. Mit ihrem schnellen Umschaltspiel und dem extrem breiten Kader, wird es für alle anderen Mannschaften schwer Schritt zu halten.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:34. 40 Minuten halten die Havixbecker mit, dann können sie das Tempo der Telgter nicht mehr mitgehen.



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