Im Zeichen der Wiedergutmachung

Von Nils Uhlig

(15.12.22) Drei Nachholspiele stehen vor Weihnachten noch im Spielplan. Dabei ist bei einigen der Teams ganz klar Wiedergutmachung für die schwache Leistung der Vorwoche geplant. Schon heute tritt Sparta Münster bei der SG Sendenhorst an. Beide wollen es besser machen, als am 12. Spieltag. Nordwalde will sich in Senden von der Nicht-Angriffsleistung in Hiltrup erholen. Und das Schlusslicht will endlich den ersten Sieg.

Uwe Landau wollte die Situation nach der Niederlage in Emsdetten gründlich aufarbeiten. Viel Zeit blieb ihm dafür nicht, schließlich steht bereits heute Abend die Heimpartie gegen Sparta Münster auf dem Programm. "Wir haben uns nicht als Mannschaft präsentiert. Jetzt stehen wir richtig unter Zugzwang", grantelte der erfahrene Trainer, der mit seinem Team auf Platz elf abgerutscht ist. Allerdings hat die SG auch noch vier Spiele Rückstand, doch mit Leistungen, wie in Emsdetten, hilft das dem inzwischen endlich ordentlich besetzten Team wenig. Die Spartaner reisen zwar auch mit einer Niederlage an, hielten bei Topteam Telgte aber in dünner Besetzung lange mit. "Personell sieht es etwas besser aus. Wir wollen auf jeden Fall gewinnen", hat Sparta-Coach Alex Kramm immerhin zehn Spieler der ersten Mannschaft und zwei A-Jugendliche dabei und zudem Platz vier der Tabelle im Visier. Anwurf heute (Donnerstag) 20.15 Uhr in Sendenhorst.

Letzter gegen Vorletzter mit richtungsweisendem Charakter

Morgen kommt es in Ascheberg zum absoluten Kellerduell. Die immer noch sieglose HSG Ascheberg/Drensteinfurt trifft auf SW Havixbeck. Die Mannschaft von Florian Schulte schien nach dem Erfolg bei Sparta Münster auf dem aufsteigenden Ast. Ohne den erkrankten Spielmacher Christopher Wiesner und mit zwei, drei angeschlagenen Spielern wurden die Habichte aber von den Kattenvennerichern einfach überlaufen. "Zu allem Überfluss hat sich Jonas Lügering noch einen Bänderiss zugezogen und fällt aus", reißen die schlechten Nachrichten bei Schultes gebeuteltem Team nicht ab. Wiesner dürfte aber wieder fit sein und für mehr Struktur im Angriff sorgen. Wenn auch mit kleinen Schritten geht es bei der HSG aufwärts. Gegen Reckenfeld gab es zwar eine knappe Niederlage. 31 Tore sprechen aber für die Entwicklung, schließlich fehlte sogar noch Topscorer Max Freye. Gegen Havixbeck soll nun im letzten Spiel des Jahres endlich der erste Sieg her. Anwurf Freitag 20 Uhr in Ascheberg.

Bei der Reserve des ASV Senden ist leichtes Aufatmen angesagt. Nach dem 2:8-Horrostart, folgten 8:2-Punkte. Zuletzt gab es dann noch ein Unentschieden bei Spitzenreiter Ibbenbüren und das sogar ohne Führungspieler und Routinier "Henk" Kuhlmann. Die Entwicklung der jungen Truppe schreitet also schnell voran und der nächste Sieg ist zum Greifen nahe. Denn am Sonntag erwartet die Verbandsliga-Reserve den SC Nordwalde. Der steht zwar in der Tabelle einen Platz und einen Punkt vor den Sendenern, doch die Brügge-Sieben hatte in der vergangenen Woche einen komplett Aussetzer im Angriff. Nur 14 geworfene Tore in Hiltrup, sind nur halb so viele, wie Nordwalde sonst wirft. Das konnte sich Trainer Tommy Brügge nicht wirklich erklären. "Einmal pro Saison hat man wohl einfach ein Spiel dabei, wo nichts läuft. Ich hoffe es bleibt dabei", ist der Übungsleiter mit der bisherigen Saison eigentlich gut zufrieden gewesen. Ob es nur ein Ausrutscher war, oder das junge Team Probleme mit offensiven Abwehrreihen hat, werden wir in Senden sehen. Anwurf Sonntag 18 Uhr in Senden.