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Münsterlandliga

Zeitweise stand Preußen/Borussia-Coach Dominik Sowada fassungslos am Seitenrand. Foto: Greshake.

Zeitstrafe mit dem Anpfiff


Von Nils Uhlig

(16.10.2022) Sowas haben beide Trainer wohl selten erlebt. Die erste Zeitstrafe stand bereits nach einer Sekunde!! im Spielbericht. Direkt danach wurde Zeitspiel angezeigt, dann wurde die neue Anwurfregel aufgehoben. Gespielt wurde aber auch noch und Preußen/Borussia behielt beide Punkte souverän mit 37:28 (25:14) in eigener Halle. Reckenfeld zeigte hingegen eine sehr schwache Leistung, besonders vor der Pause.

"Wir stehen noch im Kreis, da pfeift der Schiedsrichter an und gibt uns zwei Minuten", traute HSG-Coach Sowada seinen Augen kaum. Der Schiedsrichter wollte wohl eilig nach Hause. Zuvor hatte er bereits auf einen harzfreien Ball bestanden. Die neue Anwurfregel, die einen Radius, um den Mittelkreis vorsieht, in dem der Anwurf ausgeführt wird, wurde kurzerhand aufgehoben.

Bensmann wird ins Krankenhaus gebracht

Preußen/Borussia stellte sich alleridngs schneller hierauf ein und ließ sich nicht beeindrucken. Es waren noch keine fünf Minuten gespielt, da traf Waldemar Lau bereits zum 6:2 für die Hausherren. Reckenfeld musste sich da erstmal schütteln, tat das aber zunächst und verkürzte nach zwölf Minuten zum 10:7 durch Thorben Bensmann. Der A-Jugendliche verletzte sich später schwer und musste per RTW ins Krankenhaus. "Vermutlich eine schwere Gehirnerschütterung. Wir hoffen nichts Schlimmeres", schließen wir uns den Genesungswünschen von Daniel Markmeyer an. Bis zum 15:12-Anschluss von Leon Hinz blieb Reckenfeld im Spiel. Doch besonders defensiv fanden die Gäste an diesem Abend nicht statt und ließen ihre Gegenspieler viel zu leicht passieren. Preußen/Borussia hingegen steigerte sich in den letzten zehn Minuten vor der Pause erheblich und setzte sich mit einem 10:2-Lauf fast schon vorentscheidend zum 25:14-Halbzeitstand ab.

"Ein Lob an die Jungs, dass sie in der zweiten Halbzeit trotzdem noch gekämpft haben", wollte Reckenfelds Daniel Markmeyer nicht alles schlecht reden. Denn statt sich frühzeitig geschlagen zu geben holten die Handballfreunde immerhin noch ein paar Tore auf und der treffsichere Marc Beering verkürzte sieben Minuten vor Schluss zum 32:26. Die Schlussphase gehörte dann aber wieder der Sowada-Sieben, die sich durch Hendrik Brüggemann wieder auf 37:27 absetzte und letztlich auch in der Höhe verdient gewann.

"Danach haben wir Charakter gezeigt."

"Das war leider bislang das schlechteste Spiel, was wir absolviert haben. Wir kamen schon schlecht rein, das Time-Out hat auch nichts gebracht. 25 Gegentore in einer Halbzeit ist eine absolute Frechheit. Da wurde es eventuell in der Kabine ein bisschen lauter. Danach haben wir Charakter gezeigt. Was da heute gepfiffen wurde, auf beiden Seiten, war einfach nicht in Ordnung", wollte Markmeyer sich nicht zu sehr in Rage reden.

"Sowas wie heute habe ich wirklich noch nie erlebt. Das war schon kurios. Am Ende haben wir aber verdient gewonnen. Wir hätten es aber noch besser runterspielen können. Jan Wegeng hat super gehalten. Insgesamt haben einige Spieler, die zuletzt weniger Spielzeit hatten ihre Chance genutzt und alle Spieler haben sich in die Torschützenliste eingetragen", freute sich Sowada über die gute Teamleistung, der weiter verlustpunktfreien HSG.

Tore für Preußen/Borussia: Waldemar Lau (7/3), Hendrik Brüggemann (5), Tilman Höhn (5), Stephan Niemand (4), Lukas Büchsenschütz (4), Otis Markus (2), Joschka Linnenbrügger (2), Nick Strothmann (2), Jan Appel (2), Christoph Dahlhaus (2), Musa Alwan (1), Lukas Günnigmann (1).
Tore für Reckenfeld: Marc Beering (8), Jan Malte Minnerup (4), Marcel Peters (4/1), Moritz König (3), Lukas Berstermann (3), Jonas Krause (2), Maik Ruck (1), Thorben Bensmann (1), Mattis Dömer (1), Leon Hinz (1).



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