Lüdinghausens "Buldern-Syndrom"

Von Malte Greshake

(05.12.22) Nein, einen Lieblingsgegner hat Union Lüdinghausen vorerst wohl nicht gefunden. Schon in der Hinrunde hatte sich das Team von Yannick Gieseler bei der 0:1-Niederlage gegen Adler Buldern schwer getan. Immerhin nahmen die Lüdinghausener an diesem Wochenende zumindest einen Punkt mit: Nach 90 Minuten endete es 1:1 (1:1).

"Wir haben einfach ein Buldern-Syndrom", fasste es Gieseler selbst hinterher in Worte. "Buldern liegt uns einfach nicht." Von Beginn an war seine Mannschaft nämlich nicht mit der robusten Gangart der Hausherren zurecht gekommen. Die Adler waren heiß, gallig und ließen dem Gegner keine Gelegenheit, sein Spiel aufzuziehen. Das Geschehen war insgesamt von vielen Zweikämpfen und Foulspielen geprägt. Schön anzusehen war's nicht.

Nils Husken macht Nils-Husken-Sachen

"Vor dem Spiel habe ich dann zu den Jungs gesagt, dass wir gewinnen, wenn wir kein Standardgegentor kassieren", so Gieseler. Und was passierte dann in der 37. Spielminute? Richtig. Buldern schlug nach einem ruhenden Ball eiskalt zu - Daniel Krzeminski erzielte das 1:0 (37.). Zwar machte Nils Husken dann vor der Halbzeit mal wieder Nils-Husken-Sachen und stand als Stürmer genau an der richtigen Stelle, um den Ausgleich zu erzielen, es sollte aber eben das letzte Tor an diesem Nachmittag bleiben.

Denn nach dem Pausentee passierte auf beiden Seiten nicht mehr viel. In spielerischer Hinsicht waren die Gäste nun viel besser drin, in der Offensive blieben Gieselers Männer aber eben viel zu ungenau. "Wir haben bis zum Ende die Aktionen viel zu unsauber gespielt", resümierte Gieseler somit. "Wenn man dann das ganze Spiel betrachtet, war das Unentschieden auch gerechtfertigt."

Adler Buldern - Union Lüdinghausen     1:1 (1:1)
1:0 Krzeminski (37.), 1:1 Husken (45.)