Keine Kunststücke, sondern ehrlicher Kreisligaball

Von Malte Greshake

(20.03.23) Ein vollerer Kader, eine intensiviere Trainingswoche, die Basics immer im Hinterkopf - und schon lief es wieder besser beim SuS Olfen. Nach vier Niederlagen in Folge fuhr die Truppe von Patrick Linnemann mal wieder einen Dreier ein. Turo Darfeld besiegten die Olfener am Sonntag mit 2:0 (0:0).

Die Darfelder ihrerseits waren an diesem Tag vor allem an der eigenen Ungefährlichkeit vor dem gegnerischen Tor gescheitert. "Wir haben gut dagegengehalten, kamen allerdings nicht in die gefährlichen Bereiche", sagte Turo-Spielertrainer Simon Lovermann, der selbst aufgrund eines Muskelfaserrisses in der Wade seiner Mannschaft nicht helfen konnte. "Den Willen kann ich den Jungs nicht absprechen. Im vorderen Drittel reichte es aber einfach nicht. Das war eine verdiente Niederlage."

Mählmann kaltschnäuzig vom Punkt

Die Gäste hingegen legten - trotz der Niederlagenserie - einen selbstbewussten Auftritt hin, waren griffiger und feierten lautstark jede gelungene Aktion. Nach einem chancenarmen ersten Durchgang knallte es dann direkt auch in Halbzeit zwei. Zunächst flog Pablo Oteros Schuss knapp am Darfelder Tor vorbei (46.). Kurz darauf wurde Fabian Beckmann im Turo-Sechzehner von Jonas Klostermann gefällt. Den folgenden Strafstoß nutzte Niklas Mählmann zur verdienten Führung (49.). 

Und als Mählmann später den Ball bei einem Freistoß an die Latte donnerte und Kevin Bluschke zum 2:0 abstaubte (75.), war das auch schon die Entscheidung. Die Darfelder hatten bis dahin wenn überhaupt nur Gefahr aus der zweiten Reihe erzeugt. "Das war bestimmt nicht das schönste Spiel, aber die Jungs haben bis zum Ende gekämpft", resümierte Linnemann. "Ich habe meiner Mannschaft auch gesagt, dass ich keine Kunststücke erwarte, sondern ehrlichen Kreisligaball. Und das hat auch funktioniert."

Turo Darfeld - SuS Olfen     0:2 (0:0)
0:1 Mählmann (49./FE), 0:2 Bluschke (75.)