Schwarzer Tag für SV Gescher II

von Timo Wurbs

"Wir hätten noch drei Stunden spielen können, ein Tor geschossen hätten wir dennoch nicht", bilanzierte Geschers Spielertrainer Sahlmer die Partie. Während seine Kadetten mit hängenen Köpfen auf dem Platz standen, feierten die Gäste aus Dülmen ihre beste Saisonleistung nur wenige Meter entfernt. "Geiles Spiel, geiler Sieg" kommentierte Dülmen Coach Jedlicka das Spiel. Zwei deutliche Aussagen in einem Spiel, dass die ein oder andere Kuriosität beinhaltete.
 
Das Spiel war noch keine 60 Sekunden alt, da wechselte der Gast aus Dülmen das erste Mal. Stürmer Boris Bromberg legte sich mit seinem Trainer an "dann nimm mich doch runter" - gesagt, getan. Jedlicka nahm den Störenfried nach 2 Minuten vom Feld.

SV Gescher II fand gut in die Partie und spielte in den ersten Minuten schnell und passsicher nach vorn, ohne große Chancen herauszuspielen, DJK Dülmen fand offensiv noch gar nicht statt. In der 15. Minute dann der nächste kuriose Aufreger. Einen Rückpass von Schwitte nimmt SVG Schlussmann Stockhoff in die Hand - indirekter Freistoß, den die Dülmener in Person von Quickenstein nur noch ins Tor schieben müssen. "Das darf nicht passieren, wir sind mit dem Kopf nicht bei der Sache" resümierte Sahlmer die Aktion.

DJK Dülmen war nun vollends in der Partie. In der 28. Minute spielten sie einen blitzsauberen Konter zu Ende und erhöhten auf 0:2. Mit freundlicher Unterstützung von SR Nieswandt, der ein klares Handspiel übersah und dies nach dem Spiel zugab. Chancen für Gescher gab es dennoch. Haveresch (33.) und Höing (38.) verpassten kurz vor der Pause den Anschlusstreffer.
 
Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gescheraner unterlegen, sie ergaben sich ihrem Schicksal von Minute zu Minute. Nach einer Ecke war es Alex Arngold, der den zweiten Ball gekonnt ins lange Eck schoss (48.). Das Spiel plätscherte in der nächsten Zeit vor sich hin. Die Messe war gelesen und DJK Dülmen fand richtig Spaß an diesem Spiel. Sie ließen Ball und Gegner laufen. Ein Doppelpack von Witt (71.) und Schmidt (76.) besiegelte das Gescheraner Schicksal endgültig.
 
SV Gescher II - DJK Dülmen 0:5 (0:2)
0:1 Quickenstein (17.), 0:2 Arngold (28.),
0:3 Arngold (48.), 0:4 Witt (71.),
0:5 Schmidt (76.)